LICHTARBEITER I
DIE IDENTITÄT DER LICHTARBEITER
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Lichtarbeiter sind Seelen, die das starke innerliche Bedürfnis in sich tragen, Licht - Wissen, Freiheit und Selbstliebe - auf der Erde zu verbreiten. Sie empfinden dies als ihre Mission. Häufig zieht es sie zur Spiritualität und zu therapeutischen Tätigkeiten irgendeiner Art.
Aufgrund ihrer tief empfundenen Mission empfinden sich Lichtarbeiter häufig als anders als andere Menschen. Durch das Erleben verschiedenster Hindernisse auf ihrem Weg fordert das Leben sie dazu heraus, ihren eigenen, einzigartigen Weg zu finden. Lichtarbeiter sind fast immer eher Einzelgänger, sie passen nicht in fest gefügte soziale Strukturen.
Eine Anmerkung zum Begriff „Lichtarbeiter“
Das Wort „Lichtarbeiter“ kann Missverständnisse hervorrufen, weil es eine bestimmte Gruppe von Seelen aus dem Rest heraushebt. Es könnte dafür verwendet werden, anzudeuten, diese bestimmte Gruppe stünde irgendwie höher als die anderen, will heißen als jene, die „nicht für das Licht arbeiten“. Dieser gesamte Gedankengang entspricht nicht der eigentlichen Natur und den Absichten der Lichtarbeit. Lasst uns kurz erklären, was daran nicht stimmt.
Erstens sind Ansprüche auf Überlegenheit schon an sich selbst unerleuchtet. Sie blockieren Euer Wachstum hin zu einem freien und liebenden Bewusstsein. Zweitens sind Lichtarbeiter nicht „besser“ oder stehen „höher“ als irgendjemand anderes. Sie haben einfach nur eine andere Vorgeschichte als diejenigen, die nicht zu dieser Gruppe gehören. Aufgrund dieser besonderen Vorgeschichte, auf die wir später noch genauer zu sprechen kommen, haben sie bestimmte psychische Eigenschaften, die sie als Gruppe kennzeichnen. Drittens wird jede Seele in irgendeinem Stadium ihrer Entfaltung zum Lichtarbeiter, so dass die Bezeichnung „Lichtarbeiter“ nicht nur auf eine begrenzte Zahl von Seelen zutrifft.
Der Grund dafür, dass wir trotz möglicher Missverständnisse das Wort „Lichtarbeiter“ verwenden, ist, dass es Assoziationen in sich trägt und Erinnerungen in Euch wachrüttelt, die Euch helfen, Euch zu erinnern. Es sprechen zudem auch praktische Vorteile dafür, da der Begriff in Eurer aktuellen spirituellen Literatur häufig verwendet wird.
Historische Wurzeln der Lichtarbeiter
Lichtarbeiter tragen die Fähigkeit in sich, schneller als andere Menschen zum spirituellen Erwachen zu gelangen. Sie tragen eine innere Saat für ein rasantes spirituelles Erwachen in sich. In dieser Hinsicht scheinen sie, wenn sie sich hierfür entscheiden, auf einem schnelleren Gleis zu fahren als die meisten Menschen. Das liegt aber, nochmal einmal, nicht daran, dass sie irgendwie „bessere“ oder „höhere“ Seelen wären. Sie sind jedoch älter als die meisten Seelen, die zurzeit auf der Erde inkarniert sind. Dieses höhere Alter sollte eher im Sinne von „Erfahrung“ statt von „Zeit“ verstanden werden.
Lichtarbeiter haben ein bestimmtes Stadium der Erleuchtung erreicht, bevor sie auf der Erde inkarnieren und ihre Mission aufnehmen. Sie haben sich bewusst dazu entschieden, sich in diesem „karmische Rad des Lebens“ zu verankern und alle Formen von Verwirrung und Illusion zu durchleben, die damit verbunden sind.
Sie tun das, um die „Erd-Erfahrung“ vollständig zu verstehen. Das wird sie in die Lage versetzen, ihre Mission zu erfüllen. Nur indem sie selbst durch alle Stadien des Nicht-Wissens und der Illusion gehen, werden sie schließlich die notwendigen Hilfsmittel besitzen, um Anderen dabei zu helfen, einen Zustand wahren Glücks und wahrer Erleuchtung zu finden.
Warum verfolgen Lichtarbeiter diese tiefempfundene Mission, der Menschheit zu helfen, und gehen dabei das Risiko ein, sich selbst für Äonen in der Schwere und der Verwirrung des Erdenlebens zu verlieren? Das ist eine Frage, auf die wir im Folgenden noch ausführlich eingehen werden. Im Moment möchten wir sagen, dass es mit einer galaktischen Art von Karma zu tun hat. Lichtarbeiter waren zugegen, als das menschliche Leben auf der Erde geboren wurde. Sie waren an der Schöpfung des Menschen beteiligt. Sie waren Mitschöpfer der Menschheit. Im Prozess der Schöpfung trafen sie Entscheidungen und handelten sie auf eine Weise, die sie später tief bereuten. Sie sind nun hier, um ihre damaligen Entscheidungen wieder gutzumachen.
Bevor wir tiefer auf diese spezielle Historie eingehen, wollen wir ein paar Eigenschaften der Lichtarbeiter-Seelen aufzählen, die sie im Allgemeinen von anderen Menschen unterscheiden. Diese psychischen Wesenszüge treffen nicht nur auf Lichtarbeiter zu, und nicht alle Lichtarbeiter werden die Eigenschaften alle als die ihren erkennen. Indem wir diese Liste aufstellen, wollen wir Euch einfach einen Umriss der psychischen Identität des Lichtarbeiters geben. Im Hinblick auf diese Charakteristika ist weniger das äußerliche Verhalten von Bedeutung als vielmehr die innere Motivation oder die empfundene Absicht. Was Ihr im Inneren fühlt, ist wichtiger als das, was Ihr nach außen zeigt.
Psychische Charakteristika von Lichtarbeitern
- Schon früh in ihrem Leben fühlen sie, dass sie anders sind. Meist fühlen sie sich von Anderen isoliert, allein und missverstanden. Sie werden häufig zu Individualisten, die ihre eigenen, einzigartigen Wege im Leben finden müssen.
- Sie haben Probleme damit, sich in traditionellen Jobs und/oder Organisationsstrukturen heimisch zu fühlen. Lichtarbeiter sind von Natur aus antiautoritär, was heißt, dass sie sich ihrer Natur gemäß Entscheidungen oder Werten widersetzen, die allein auf Macht oder Hierarchie basieren. Dieser antiautoritäre Zug ist in ihnen auch dann vorhanden, wenn sie schüchtern oder ängstlich wirken, was mit dem Wesen ihrer Mission hier auf der Erde verbunden ist.
- Lichtarbeiter fühlen sich dazu hingezogen, Menschen zu helfen, sei es als Therapeuten oder als Lehrer. Sie können Psychologen, Heiler, Lehrer, Krankenschwestern und ähnliches sein. Selbst wenn es in ihrem Beruf nicht darum geht, Menschen zu helfen, ist die Absicht, zum höheren Gut der Menschheit beizutragen, deutlich vorhanden.
- Ihre Lebensanschauung ist von einem spirituellen Sinn dafür eingefärbt, wie alle Dinge zusammenhängen. Sie tragen bewusste oder unbewusste Erinnerungen an nicht-irdische Licht-Sphären in sich. Manche fühlen sich mitunter krank vor Heimweh nach diesen Sphären und fühlen sich auf der Erde wie Fremde.
- Sie wertschätzen und respektieren zutiefst das Leben, was sich häufig in ihrer Liebe zu Tieren und hohem Umweltbewusstsein ausdrückt. Die Zerstörung von Teilen des Tier- und Pflanzenreichs auf der Erde durch den Menschen ruft in ihnen tiefe Gefühle von Verlust und Trauer hervor.
- Sie sind gutherzig, empfindsam und mitfühlend. Es kann ihnen Schwierigkeiten bereiten, mit aggressivem Verhalten umzugehen, und sie haben meist Probleme damit, für sich selbst einzustehen. Oft sind sie verträumt, naiv oder höchst idealistisch oder auch unzureichend geerdet bzw. bodenständig. Weil sie sehr leicht negative Gefühle und Stimmungen der Menschen um sie herum aufnehmen, ist es wichtig für sie, regelmäßig Zeit allein zu verbringen. Das ermöglicht es ihnen, zwischen ihren eigenen Gefühlen und denen Anderer zu unterscheiden. Sie brauchen Zeit für sich allein, um die Verbindung zu sich selbst und zu Mutter Erde zu erhalten.
- Sie haben viele Leben auf der Erde gelebt, in denen sie sich tief in Spiritualität und/oder Religion eingebracht haben. Sie waren in überwältigender Zahl in den alten religiösen Orden unserer Vergangenheit präsent als Mönche, Nonnen, Einsiedler, Seher, Hexen, Schamanen, Priester, Priesterinnen etc. Sie waren diejenigen, die eine Brücke zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren gebildet haben, zwischen dem Kontext des täglichen Erdenlebens und den rätselhaften Bereichen des Lebens nach dem Tode, den Reichen Gottes und der Geister von Gut und Böse. Für die Erfüllung dieser Rollen wurden sie häufig abgelehnt und verfolgt. Viele von Euch wurden wegen der Gaben hingerichtet, die sie besaßen. Die Traumata der Verfolgung haben in Eurem Seelen-Gedächtnis tiefe Spuren hinterlassen. Das kann sich gegenwärtig durch eine Furcht davor ausdrücken, vollständig geerdet zu sein, eine Angst also davor, hier und jetzt wirklich präsent zu sein, weil Ihr Euch daran erinnert, dass Ihr brutal dafür angegriffen wurdet, zu sein, wie Ihr wart.
Der Fallstrick für Lichtarbeiter: Verloren gehen
Lichtarbeiter können sich in denselben Zuständen von Ignoranz und Illusion verfangen wie jeder andere auch. Wenn sie auch an einem anderen Ausgangspunkt beginnen, kann dennoch ihre Fähigkeit, Angst und Illusion zu überwinden, um Erleuchtung zu erlangen, durch verschiedene Faktoren blockiert werden (mit Erleuchtung meinen wir den Seins-Zustand, in dem Ihr erkennt, dass Ihr eigentlich aus dem Licht stammt und jederzeit imstande seid, das Licht zu wählen).
Einer der Faktoren, der Lichtarbeitern den Weg zur Erleuchtung versperrt, ist die Tatsache, dass sie eine schwere karmische Last tragen, die sie für einige Zeit vom Weg abbringen kann. Wie wir schon vorher erklärt haben, ist diese karmische Bürde mit Entscheidungen verbunden, die sie einst bezüglich der Menschheit in ihrem Anfangsstadium getroffen haben. Diese Entscheidungen waren im Kern respektlos dem Leben gegenüber (wir werden hierüber später in diesem Kapitel sprechen). Alle Lichtarbeiter, die heute leben, wünschen sich, einige ihrer früheren Fehler wiedergutzumachen und das, was damals infolge dieser Fehler zerstört wurde, wiederherzustellen und zu hegen.
Wenn Lichtarbeiter ihren Weg durch die karmische Bürde geschafft haben, was bedeutet, den Wunsch nach Macht jeglicher Art aufzugeben, werden sie erkennen, dass sie eigentlich Lichtwesen sind. Dies wird ihnen ermöglichen, Anderen dabei zu helfen, ihr eigenes wahres Ich zu finden. Doch zunächst müssen sie selbst durch diesen Prozess hindurchgehen. Das verlangt in der Regel große Entschlossenheit und Ausdauer auf einer inneren Ebene. Weil ihnen die Gesellschaft Werte und Urteile eingibt, die oft ihren natürlichen eigenen Impulsen zuwiderlaufen, sind viele Lichtarbeiter verloren gegangen und endeten in Zuständen des Selbstzweifels, der Selbstverleugnung und sogar der Depression und Hoffnungslosigkeit. Das liegt daran, dass sie sich nicht in die vorgegebene Ordnung der Dinge einfügen können und deshalb zu dem Schluss kommen, dass mit ihnen etwas furchtbar verkehrt sein muss.
An diesem Punkt müssen Lichtarbeiter damit aufhören, nach Wertschätzung von außen zu suchen - von Eltern, Freunden oder der Gesellschaft. Zu einem bestimmten Zeitpunkt müsst Ihr, die diese Zeilen lesen, den bedeutsamen Sprung hin zu wirklicher Ermächtigung wagen, was bedeutet, wahrhaftig an Euch selbst zu glauben und Eure natürlichen Neigungen und Euer inneres Wissen wirklich zu achten und zu befolgen.
Wir laden Euch dazu ein, das zu tun, und wir versichern Euch, dass wir bei jedem Schritt des Weges bei Euch sein werden - genau wie Ihr in einer nicht allzu fernen Zukunft für Andere auf ihrem Weg da sein werdet.
LICHTARBEITER II
DIE GALAKTISCHE GESCHICHTE DER LICHTARBEITER
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Die Geburt der Seele
Lichtarbeiterseelen wurden lange vor der Entstehung der Erde und der Menschheit geboren.
Seelen werden in Wellen geboren. Seelen sind gewissermaßen unsterblich, ohne Beginn und Ende. In einem anderen Sinne jedoch werden sie irgendwann einmal geboren. Dies ist der Moment, an dem ihr Bewusstsein zur Wahrnehmung ihres individuelles Selbst gelangt. Bis zu diesem Moment existieren sie bereits als eine Möglichkeit, doch es gibt noch kein Bewusstsein für das „Ich“ und das „Andere“.
Das Bewusstsein des „Ich“ entsteht, wenn auf eine Weise eine Grenzlinie zwischen Energiegruppen gezogen wird. Um das erklären zu können, müssen wir auf Metaphern zurückgreifen.
Denkt einmal an den Ozean und stellt ihn euch vor als ein gewaltiges Feld fließender Energien vor, ein Feld von Strömungen, die ständig miteinander verschmelzen und sich wieder trennen. Stellt Euch vor, dass diesen gesamten Ozean ein diffuses Bewusstsein durchdringt. Nennt es den Geist (Spirit*) des Ozeans, wenn Ihr mögt. Nach einer Weile entstehen an bestimmten Orten des Ozeans Konzentrationen von Bewusstsein. Das Bewusstsein ist hier gebündelter, weniger diffus als in seiner unmittelbaren Umgebung. Überall im Ozean finden ständig solche Differenzierungs-Prozesse statt, was zur Entstehung transparenter Formen im Ozean führt. Diese Formen, die gebündelte Bewusstseinspunkte sind, bewegen sich unabhängig von ihrer Umgebung. Sie erleben sich selbst als anders als der restliche Ozean (Geist). Hier ereignet sich die Geburt eines rudimentären Gefühls für das Selbst oder eines Selbst-Bewusstseins.
Warum bildeten sich an einigen Stellen des Ozeans diese zentrierten Bewusstseinspunkte eher als an anderen? Das ist sehr schwer zu erklären. Könnt Ihr dennoch fühlen, dass es sich bei diesem Vorgang um etwas sehr Natürliches handelt? Wenn Ihr Samen in ein Beet auswerft, werdet Ihr feststellen, dass all die kleinen Pflänzchen, die daraus hervorsprießen, in ihrer jeweils eigenen Zeit und ihrem eigenen Rhythmus wachsen. Die einen wachsen nicht so hoch oder leicht wie die anderen. Einige wachsen überhaupt nicht. Über das ganze Feld hinweg gibt es Unterschiede. Warum? Die Energie des Ozeans (der Geist des Ozeans) sucht intuitiv nach dem bestmöglichen Ausdruck für all seine unterschiedlichen Bewusstseins-Strömungen bzw. -Ebenen.
Während der Bildung der individuellen Bewusstseinspunkte innerhalb des Ozeans gibt es, oder zumindest scheint es so, eine Kraft, die von außen auf den Ozean einwirkt. Dies ist die Kraft göttlicher Inspiration, die als der männliche Aspekt Dessen-Was-Euch-Erschaffen-Hat verstanden werden kann. Während der Ozean die weibliche, die empfängliche Seite verkörpert, kann man sich den männlichen Aspekt wie Lichtstrahlen vorstellen, die sich in den Ozean ergießen und den Prozess der Differenzierung und der Trennung in individuelle Bewusstseins-Brocken verstärken. Sie sind wie die Strahlen der Sonne, die das Saatbeet erwärmen.
Der Ozean und die Lichtstrahlen bilden zusammen eine Einheit oder ein Wesen, das wir als Erz-Engel bezeichnen können. Es ist eine archetypische Energie mit sowohl einem männlichen als auch einem weiblichen Aspekt, und es ist eine Engel-Energie, die sich Euch gegenüber zum Ausdruck bringt oder offenbart. Wir werden auf dieses Bild eines Erz-Engels in dem letzten Kapitel der Lichtarbeiter-Serie mit dem Titel „Dein Licht-Selbst“ noch detaillierter zurückkommen.
Nachdem die Seele als eine individuelle Bewusstseinseinheit geboren ist, verlässt sie allmählich den ozeanischen Zustand der Einheit, die lange Zeit ihr Zuhause gewesen war. Der Seele wird mehr und mehr bewusst, dass sie getrennt und auf sich allein gestellt ist.
Mit dieser Erkenntnis entsteht im Wesen der Seele zum ersten Mal ein Gefühl des Verlustes oder Mangels. Wenn sie sich auf ihre Entdeckungsreise als unabhängige Einheit macht, wird sie ein gewisses Verlangen nach Ganzheit mit sich tragen, ein Bedürfnis, zu etwas Größerem als sie selbst zu gehören. Tief im Inneren wird die Seele die Erinnerung an einen Bewusstseinszustand bewahren, in dem alles Eins ist, in dem es kein „Ich“ und keine „Anderen“ gibt. Das ist es, was für sie „Zuhause“ ist: ein Zustand ekstatischer Einheit, ein Ort vollständiger Sicherheit und Fluidität.
Mit dieser Erinnerung im Hintergrund ihres Bewusstseins beginnt die Seele ihre Reisen durch die Realität, durch zahllose Felder der Erfahrungen und inneren Erkundungen. Die neugeborene Seele wird von ihrer Neugier angetrieben und verspürt ein starkes Bedürfnis nach Erfahrung. Dies war das Element, das im ozeanischen Zustand der Einheit gefehlt hatte. Die Seele kann nun alles frei erkunden, was sie sich zu erkunden wünscht. Es steht ihr frei, auf verschiedenste Weise nach Vollständigkeit, nach Ganzheit zu suchen.
Innerhalb des Universums gibt es unendlich viele Wirklichkeitsebenen zu erkunden. Die Erde ist lediglich eine davon, und dazu noch eine, die, nach kosmischem Maßstab, recht spät entstanden ist. Wirklichkeitsebenen oder Dimensionen gehen immer aus inneren Bedürfnissen oder Wünschen hervor. Wie alle Schöpfungen sind auch sie die Manifestation innerer Visionen und Überlegungen. Die Erde wurde aus einem inneren Wunsch heraus erschaffen, Elemente aus verschiedenen Realitäten zusammenzubringen, die im Widerspruch zueinander standen. Die Erde war zum Schmelztiegel für ein großes Spektrum an Einflüssen bestimmt. Wir werden dies weiter unten näher erklären. Für jetzt soll es genügen zu sagen, dass die Erde ein relativer Nachzügler auf der kosmischen Bühne war, und dass viele Seelen bereits viele Leben der Erkundung und der Entwicklung auf anderen Realitätsebenen (Planeten, Dimensionen, Sternensysteme etc.) gelebt hatten, lange bevor die Erde überhaupt geboren wurde.
Lichtarbeiter sind Seelen, die viele, viele Leben auf diesen anderen Ebenen gelebt hatten, ehe sie zum ersten Mal auf der Erde inkarnierten. Das ist es, was sie von „Erd-Seelen“ unterscheidet, wie wir sie der Einfachheit halber nennen werden. Erd-Seelen sind Seelen, die in ihrer Entwicklung als individuelle Bewusstseinseinheiten relativ früh auf der Erde und in physischen Körpern inkarnierten. Man könnte sagen, sie begannen ihren Zyklus von Erdenleben, als ihre Seelen noch in den Kinderschuhen steckten. Zu dieser Zeit waren die Lichtarbeiterseelen schon „Erwachsene“. Sie hatten schon viele Erfahrungen gemacht, und die Beziehung, in der sie zu den Erd-Seelen standen, könnte mit der von Eltern und Kindern verglichen werden.
Die Entwicklung des Lebens und Bewusstseins auf der Erde
Auf der Erde war die Entwicklung der Lebensformen eng mit der inneren Entwicklung der Erd-Seelen verwoben. Wenn auch keine Seele an einen bestimmten Planeten gebunden ist, könnte man von den Erd-Seelen durchaus sagen, dass sie die Eingeborenen Eures Planeten sind. Der Grund hierfür ist, dass ihr Wachstum und ihre Entwicklung in etwa mit der Entwicklung der Lebensformen auf Eurem Planeten zusammenfallen.
Wenn individuelle Bewusstseinseinheiten geboren werden, sind sie in Bezug auf ihre Struktur und ihre Möglichkeiten ein wenig mit einzelnen physischen Zellen vergleichbar. Genau wie einzelne Zellen eine relativ einfache Struktur haben, sind die inneren Vorgänge in einem neugeborenen Bewusstsein noch transparent. Es hat noch keine starke Differenzierung eingesetzt. Ihnen liegt spirituell wie auch physisch eine Welt der Möglichkeiten zu Füßen. Die Entwicklung von einer neugeborenen Bewusstseinseinheit hin zu einer Art von Bewusstsein, das sich selbst reflektiert und in der Lage ist, seine Umgebung zu beobachten und auf sie zu reagieren, kann in etwa mit der Entwicklung eines einzelligen Organismus hin zu einem komplexen Organismus verglichen werden, der auf verschiedenste Weise mit seiner Umwelt interagiert.
Wir vergleichen hier die Entwicklung des Bewusstseins der Seele mit der biologischen Entwicklung des Lebens, und wir tun das nicht nur im Sinne einer Metapher. Tatsächlich sollte die biologische Entwicklung des Lebens, wie sie auf der Erde stattgefunden hat, vor dem Hintergrund eines spirituellen Bedürfnisses der Erd-Seelen nach Erkundung und Erfahrung betrachtet werden. Dieses Bedürfnis oder Verlangen nach Entdeckungen hat die reiche Vielfalt von Lebensformen auf der Erde ins Leben gerufen. Wie wir sagten, ist Schöpfung immer das Resultat innerer Bewusstseinsbewegungen. Auch wenn die Evolutionstheorie, wie sie derzeit unter Euren Wissenschaftlern bejaht wird, die Entwicklung der Lebensformen auf Eurem Planeten bis zu einem gewissen Grad korrekt beschreibt, geht sie doch vollständig am inneren Antrieb, dem „versteckten“ Motiv hinter diesem zutiefst kreativen Prozess vorbei. Die Vermehrung der Lebensformen auf der Erde war die Folge innerer Bewegungen auf der Seelenebene. Wie immer geht der Geist voraus und erschafft die Materie.
Zunächst inkarnierten die Erd-Seelen in körperlichen Formen, die ihrem immer noch rudimentären Sinn für das Selbst jeweils am besten entsprachen: in einzelligen Organismen. Nach einer Phase, in der sie Erfahrungen sammelten und diese in ihr Bewusstsein integrierten, kam das Bedürfnis nach komplexeren Mitteln des physikalischen Ausdrucks auf. Und so wurden komplexere Lebensformen ins Leben katapultiert. Das Bewusstsein erschuf körperliche Formen als Antwort auf die inneren Bedürfnisse und Wünsche der Erd-Seelen, deren kollektives Bewusstsein vornehmlich die Erde bevölkerte.
Die Entstehung neuer Spezies und die Inkarnation der Erd-Seelen in einzelne Angehörige dieser Arten stellt ein großes Experiment in Bezug auf Leben und Bewusstsein dar. Auch wenn die Evolution von Bewusstsein initiiert ist und nicht versehentlich oder per Zufall stattfindet, folgt sie doch keiner vorherbestimmten Entwicklungslinie. Das liegt daran, dass das Bewusstsein selbst frei und unvorhersehbar ist.
Die Erd-Seelen experimentierten mit allen Arten von tierischen Lebensformen. Sie bewohnten verschiedene Arten physischer Körper im Tierreich, aber nicht alle machten die Erfahrungen derselben Entwicklungslinie. Der Entwicklungspfad der Seele ist wesentlich fantasiereicher und abenteuerlicher als Ihr annehmt. Es gibt keine Gesetze über oder außerhalb von Euch. Ihr seid Euer eigenes Gesetz. Wenn Ihr Euch also beispielsweise wünscht, das Leben aus dem Gesichtspunkt eines Affen heraus zu erleben, könnt Ihr Euch irgendwann einmal im Körper eines Affen wiederfinden, sei es von Geburt an oder als zeitweiliger Besucher. Die Seele, vor allem die junge Seele, lechzt nach Erfahrung und Ausdruck. Dieser Entdeckungsdrang ist der Grund für die Vielfalt an Lebensformen, die auf der Erde florierten.
Innerhalb dieses großen Experiments des Lebens kennzeichnete der Aufstieg der menschlichen Lebensform den Beginn einer wichtigen Phase in der Entwicklung des Seelenbewusstseins auf der Erde. Bevor wir darauf detaillierter eingehen, werden wir die Stadien der inneren Seelenentwicklung zuerst allgemein erörtern.
Die Entwicklung des Bewusstseins: Anfangsstadium, Reife, Alter
Wenn wir uns die Entwicklung des Seelenbewusstseins nach der Geburt der Seele als individuelle Einheit genauer ansehen, geht sie im Wesentlichen durch drei Phasen. Diese Phasen sind unabhängig von der jeweiligen Realitätsebene (Planet, Dimension, Sternensystem), die das Bewusstsein zu bewohnen oder zu erfahren wählt.
1) Die Phase der Unschuld (Paradies)
2) Die Phase des Ego („Sünde“)
3) Die Phase der „zweiten Unschuld“ (Erleuchtung)
Man kann diese Phasen metaphorisch mit Kindheit, Reife und hohem Alter vergleichen.
Nachdem die Seelen als individuelle Bewusstseins-Einheiten geboren sind, verlassen sie den ozeanischen Zustand des Einsseins, den sie als glückselig und absolut sicher erinnern. Dann beginnen sie, die Wirklichkeit auf vollkommen neue Art und Weise zu erforschen. Sie werden sich langsam mehr und mehr ihrer selbst bewusst und dessen, inwiefern sie sich von ihren Mit-Reisenden unterscheiden. In diesem Stadium sind sie sehr empfänglich und sensibel: wie ein kleines Kind, das die Welt mit weit geöffneten Augen bestaunt und seine Unschuld und Neugierde zum Ausdruck bringt.
Dieses Stadium kann man paradiesisch nennen, da die Erinnerung an die Einheit und Sicherheit im Bewusstsein der neugeborenen Seelen noch immer lebendig ist. Sie sind ihrem Zuhause noch nahe und hinterfragen bisher noch nicht Ihr Recht, zu sein, wer sie sind.
Da ihre Reise weitergeht, verblasst die Erinnerung an ihr Zuhause, während sie in die unterschiedlichsten Arten von Erfahrungen eintauchen. Am Anfang ist alles neu und wird im Kindheits- oder Anfangsstadium sorglos absorbiert. Wenn die junge Seele beginnt, sich selbst als den Mittelpunkt ihrer Welt wahrzunehmen, setzt eine neue Phase ein. Dann beginnt sie, tatsächlich zu realisieren, dass es so etwas wie ein „Ich“ und „Andere“ gibt. Sie fängt an, damit zu experimentieren, wie sie ihre Umgebung beeinflussen kann, wenn sie durch ein bestimmtes Handeln auf ihre Verwirklichung einwirkt. Allein die Vorstellung, etwas zu tun, das dem eigenen Bewusstsein entspringt, ist neu. Zuvor nahm sie mehr oder weniger passiv auf, was um sie herum geschah. Jetzt gibt es in der Seele eine zunehmende Wahrnehmung ihrer Macht, Einfluss auf das zu nehmen, was sie erlebt.
Das ist der Beginn des Ego-Stadiums.
Das Ego stellt ursprünglich die Fähigkeit dar, Euren Willen dafür zu nutzen, die Umwelt zu beeinflussen. Bitte macht Euch klar, dass die ursprüngliche Funktion des Egos schlicht ist, dass es die Seele befähigt, sich selbst als vollständig separate Einheit zu erfahren. Das ist eine natürliche und positive Entwicklung in der Evolution der Seele. Das Ego selbst ist nicht „schlecht“. Es neigt jedoch dazu, sich auszudehnen und aggressiv zu sein. Wenn die neugeborene Seele ihre Fähigkeit entdeckt, ihre Umgebung zu beeinflussen, verliebt sie sich in das Ego. Tief im Inneren der nun heranreifenden Seele gibt es immer noch diese schmerzhafte Erinnerung: die Erinnerung an Zuhause, an das verlorene Paradies. Das Ego scheint die Antwort auf diesen Schmerz, auf dieses Heimweh zu haben. Es scheint die Seele in die Lage zu versetzen, die Realität aktiv in den Griff zu bekommen. Es berauscht und betäubt die immer noch junge Seele mit der Illusion von Macht.
Wenn es jemals eine Abkehr vom Paradies gegeben hat, dann war es diese: die rauschhafte Vernebelung des Bewusstseins der jungen Seele durch die Möglichkeiten des Egos, durch das Versprechen von Macht. Der eigentliche Zweck der Geburt des Bewusstseins als individuelle Seele liegt immer noch darin, alles zu erleben, was es gibt: das Paradies ebenso wie die Hölle, Unschuld ebenso wie „Sünde“. Die Abkehr vom Paradies war also keine „Fehlentwicklung“. Es ist keine Schuld mit ihr verknüpft, außer wenn Ihr glaubt, dass es so sei. Niemand macht Euch Vorwürfe, außer Euch selbst.
Wenn die junge Seele heranreift, findet eine Verschiebung hin zu einem „Ich-zentrierten“ Beobachten und Erleben der Dinge statt. Die Illusion von Macht verstärkt die Trennung zwischen den Seelen statt ihrer Verbundenheit. Dadurch stellen sich in der Seele Einsamkeit und ein Gefühl der Entfremdung ein. Auch wenn sie sich dessen nicht wirklich bewusst ist, wird die Seele zum Krieger, zu einem Kämpfer um die Macht. Macht scheint das Einzige zu sein, das ihr Bewusstsein beruhigt - für eine Weile.
Wir haben in der Entwicklung des Seelenbewusstseins oben noch ein drittes Stadium unterschieden: das Stadium der Erleuchtung, die „Zweite Unschuld“ oder das hohe Alter. Wir werden über dieses Stadium später in dieser Serie noch viel zu sagen haben, insbesondere über den Übergang vom zweiten ins dritte Stadium (v.a. in „Vom Ego zum Herzen Teil III und IV“).
Jetzt werden wir zu unserer Erzählung über die Erd-Seelen zurückkehren und aufklären, wie das Erwachen des Ego-Stadiums mit dem Erscheinen der Menschen auf der Erde zusammenhängt.
Eintritt der Erd-Seelen ins Ego-Stadium; Erscheinen der Menschen auf der Erde
Das Stadium, in dem die Erd-Seelen das Pflanzen- und Tierleben erkundeten, fiel mit dem innerlichen Stadium der Unschuld oder des Paradieses zusammen. Das Leben auf der Erde erblühte unter der Führung und dem Schutz spiritueller Wesen aus den Reichen der Engel und der Devas (Devas wirken auf der ätherischen Ebene, also näher an der materiellen Welt als Engel). Die Ätherkörper der Pflanzen und Tiere nahmen die beschützenden und nährenden Mutter-Energien von Engeln und Devas sorglos auf. Sie hatten keinerlei Drang, sich loszureißen und ihren Eigenen Weg darin zu finden, Dinge zu tun. Es herrschte immer noch ein tiefer Sinn für Einheit und Harmonie zwischen allen lebenden Wesen.
Das dann folgende Aufkommen des Menschenaffen jedoch markierte einen Wandlungspunkt in der Entwicklung des Bewusstseins. Vor allem dadurch, dass er aufrecht ging, und durch die Entwicklung des Gehirns erhielt das Bewusstsein, das im Menschenaffen wohnte, mehr Zugriff auf seine Umwelt. Das in diesem menschenähnlichen (anthropoiden) Wesen verkörperte Bewusstsein begann zu erfahren, wie es ist, mehr Kontrolle über seine direkte Umgebung auszuüben. Es begann seine eigene Macht zu entdecken, seine eigene Fähigkeit, seine Umgebung zu beeinflussen. Es begann, den freien Willen zu erforschen.
Diese Entwicklung war kein Zufall. Sie war die Antwort darauf, dass die Erd-Seelen ein inneres Bedürfnis verspürten, ein Bedürfnis, Individualität auf tieferen Ebenen zu erfahren als bisher. Die zunehmende Selbst-Wahrnehmung der Erd-Seelen schaffte die Voraussetzungen für das Erscheinen des Menschen - in biologischer Hinsicht -, den wir kennen.
Als die Erd-Seelen bereit waren, in die Ego-Phase einzutreten, ermöglichte die Erschaffung des Menschen ihnen, eine Daseinsform mit einem freien Willen zu erfahren. Es stattete das inkarnierte Bewusstsein überdies mit einer stärkeren Wahrnehmung des „Ich“ gegenüber dem „Anderen“ aus. Hiermit war der Weg frei für mögliche Konflikte zwischen „meinem Interesse“ und „deinem Interesse“, „meinem Wunsch“ und „deinem Wunsch“. Das Individuum löste sich von der selbstverständlichen Einheit, der natürlichen Ordnung des „Gebens und Nehmens“, um herauszufinden, welche anderen Wege es gab. Das kennzeichnete das „Ende des Paradieses“ auf der Erde, aber wir bitten Euch, dies nicht als ein tragisches Ereignis, sondern als einen so natürlichen Prozess zu betrachten wie Eure Jahreszeiten. Es war eine natürliche Wende der Ereignisse, die Euch in der heutigen Zeit letztendlich befähigen würde, die Göttlichkeit und Individualität in Eurem Wesen auszubalancieren.
Als die Erd-Seelen in das Ego-Stadium eintraten und zu erkunden begannen, wie es ist, „menschlich“ zu sein, trat der Einfluss der Engel und der Devas langsam in den Hintergrund. Es liegt in der Natur dieser Kräfte, den freien Willen aller Energien zu respektieren, denen sie begegnen. Sie werden ihren Einfluss niemals ungebeten geltend machen. So hatte das Ego-Bewusstsein freie Fahrt und die Erd-Seelen lernten all die Vorzüge und Schattenseiten der Macht kennen. Dies hatte auch Auswirkungen auf das Pflanzen- und Tierreich. Man könnte sagen, dass die aufkommende kriegerische Energie teilweise von diesen nicht-menschlichen Ebenen aufgenommen wurde, was zu einem Gefühl der Unruhe unter ihnen führte, das noch heute vorhanden ist.
Als sich die Erd-Seelen nach neuen Schauplätzen der Erfahrung sehnten, machte sie das auch empfänglich für neue äußere Einflüsse. Hier möchten wir die Aufmerksamkeit vor allem auf die Arten von extra-terrestrischen, galaktischen Einflüssen lenken, die die reifenden aber immer noch jungen Erd-Seelen erheblich beeinflussten. An eben diesem Punkt der Geschichte kommen auch die Seelen ins Spiel, die wir Lichtarbeiter-Seelen genannt haben.
Galaktische Einflüsse auf Mensch und Erde
Mit galaktischen oder extraterrestrischen Einflüssen meinen wir Einflüsse durch kollektive Energien, die bestimmten Sternensystemen, Sternen oder Planeten angehören. Im Universum gibt es viele Existenz-Ebenen oder -Dimensionen. Ein und derselbe Planet oder Stern kann in unterschiedlichen Dimensionen existieren, die von stofflichen bis hin zu ätherischeren Dimensionen reichen. Im Allgemeinen existierten die galaktischen Gemeinschaften, die die Erd-Seelen beeinflussten, in einer weniger "festen" oder materiellen Realität als diejenige, in der Ihr auf der Erde lebt.
Die galaktischen Reiche wurden von erwachsenen Seelen bewohnt, die lange vor den Erd-Seelen geboren waren, und die sich in der Blütezeit ihres Ego-Stadiums befanden. Als die Erde durch Lebensformen jeder Art und schließlich auch durch den Menschen bevölkert wurde, beobachteten die extraterrestrischen Reiche diese Entwicklung mit großem Interesse. Die Vielfältigkeit und Fülle der Lebensformen erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie spürten, dass da etwas Besonderes vor sich ging.
Zwischen den verschiedenen galaktischen Gemeinden hatte es schon seit langer Zeit eine Menge Streit und Zwietracht gegeben. Das war ein recht natürliches Phänomen, denn das Bewusstsein der beteiligten Seelen brauchte den Kampf, um alles über Ich-Zentriertheit und Macht herauszufinden. Sie erforschten die Vorgehensweise des Egos, und als sie darin „Fortschritte machten“, wurden sie geschickt im Manipulieren von Bewusstsein. Sie wurden Experten darin, andere Seelen oder Seelengemeinschaften ihren Regeln zu unterwerfen, indem sie subtile und weniger subtile psychologische Methoden anwendeten.
Das Interesse, das die galaktischen Gemeinschaften an der Erde entwickelten, war vor allem ein egozentrisches. Sie spürten hier eine Gelegenheit, ihren Einfluss auf neue und machtvolle Weise auszuüben. Man könnte sagen, dass sich der intergalaktische Kampf zuvor festgefahren hatte. Wenn man immer wieder und wieder gegeneinander kämpft, erlangt man irgendwann ein gewisses Gleichgewicht, eine Art Unterteilung in Machtzonen. Man kennt sich gegenseitig so gut, dass man weiß, wo noch Handlungsspielräume bestehen und wo nicht. Die Situation kam auf diese Weise zu einem Unentschieden und die galaktischen Feinde erhofften sich auf der Erde neue Gelegenheiten. Sie dachten, die Erde könnte ihnen ein neues Spielfeld dafür bieten, ihren Kampf wiederaufleben zu lassen und den Stillstand zu überwinden.
Die Art und Weise, in der die intergalaktischen Gemeinschaften versuchten, ihren Einfluss auf die Erde auszuüben, war die der Manipulation des Bewusstseins der Erd-Seelen. Die Erd-Seelen waren, als sie in das Ego-Stadium eintraten, für diesen Einfluss besonders empfänglich. Vorher waren sie immun gegen jegliche äußere von Machthunger motivierte Kraft gewesen, weil sie selbst keinerlei Neigung hatten, Macht auszuüben. Ihr seid immun gegenüber Aggression und Macht, wenn es nichts in Euch gibt, an das sich diese Energien anheften können. Die galaktischen Energien hatten daher keinen Zugriff auf das Bewusstsein der Erd-Seelen, bis diese Seelen beschlossen, selbst die Energie der Macht zu erforschen.
Der Übergang zum Ego-Stadium machte die Erd-Seelen verwundbar, denn abgesehen von ihrer Absicht, das Ego-Bewusstsein zu erkunden, waren sie noch immer weitgehend arglos und naiv. So war es nicht schwierig für die galaktischen Mächte, ihre Energien dem Bewusstsein der Erd-Seelen aufzudrängen. Sie setzten dafür die Mittel der Bewusstseins-Manipulation oder Gedankenkontrolle ein. Ihre Technologien waren sehr ausgereift. Sie verwendeten überwiegend psychologische Methoden, nicht unähnlich einer Gehirnwäsche mittels unterbewusster hypnotischer Suggestionen. Sie operierten auf den psychischen und astralen Ebenen, aber sie beeinflussten den Menschen bis hin zur materiellen/physischen Ebene des Körpers. Sie beeinflussten die Entwicklung des menschlichen Gehirns, indem sie die Spannweite der Erfahrungen einschränkten, die dem Menschen zur Verfügung stand. Sie stimulierten im Wesentlichen von Angst getriebene Gedanken- und Gefühlsmuster. Angst war im Bewusstsein der Erd-Seelen ohnehin bereits vorhanden - als Folge des Schmerzes und des Heimwehs, das jede junge Seele in sich trägt. Diese bereits vorhandene Angst nahmen die galaktischen Kräfte als Ansatzpunkt dafür, die Energien der Angst und Unterwürfigkeit in den Gehirnen und Gefühlen der Erd-Seelen erheblich zu vergrößern. Dies versetzte sie in die Lage, das Bewusstsein der Menschen zu kontrollieren.
Anschließend versuchten die galaktischen Krieger, ihre früheren galaktischen Gegner über den Menschen zu bekämpfen. Der Kampf um die Macht über die Menschheit war ein Kampf zwischen alten galaktischen Feinden, die die Menschen als ihre Strohmänner benutzten.
Der zarte Sinn der Erd-Seelen für Individualität und Autonomie wurde durch diese gewaltsame Einmischung, durch diesen Krieg um die Herzen der Menschheit, in seinen Anfängen erstickt. Und doch konnten die galaktischen Störenfriede ihnen ihre Freiheit nicht wirklich wegnehmen. Wie massiv der extraterrestrische Einfluss auch war, die göttliche Essenz im Innern jedes individuellen Seelen-Bewusstseins blieb unzerstörbar. Die Seele kann nicht zerstört werden, wenn auch ihre freie und göttliche Natur für eine lange Zeit verhüllt werden kann. Dies hängt mit der Tatsache zusammen, dass Macht letztendlich nicht real ist. Macht erreicht ihre Ziele immer durch die Illusionen von Angst und Unwissenheit. Sie kann nur Dinge verdecken und verschleiern, sie kann nicht wirklich irgendetwas erschaffen oder zerstören.
Darüber hinaus brachte genau dieser Angriff auf die Erd-Seelen nicht nur Dunkelheit auf die Erde. Er leitete unbeabsichtigt auch einen tiefgreifenden Bewusstseinswandel bei den galaktischen Kämpfern ein, eine Wendung hin zum nächsten Stadium des Bewusstseins: der Erleuchtung oder „Zweiten Unschuld“.
Galaktische Wurzeln der Lichtarbeiter-Seelen
Wie passt das Auftauchen der Lichtarbeiter-Seelen in diese Geschichte?
Ehe sie auf die Erde kamen, um in menschlichen Körpern zu inkarnieren, hatten die Lichtarbeiter-Seelen über eine lange Zeit verschiedene Sternensysteme bewohnt. In Bezug auf das dreistufige Entwicklungssystem des Bewusstseins verbrachten sie dort einen großen Teil ihrer Phase der „Reifung“. Sie erkundeten in diesem Stadium also gerade das Ego-Bewusstsein und alle damit verbundenen Aspekte der Macht. Es war das Stadium, in dem sie die Dunkelheit erforschten und in dem sie ihre Macht erheblich missbrauchten.
In diesem galaktischen Stadium waren die heutigen Lichtarbeiter Mitschöpfer des Menschen, als er sich entwickelte. Ebenso wie die anderen galaktischen Mächte hatten sie die Absicht, den Menschen als Strohpuppe zu benutzen, um die Herrschaft über andere Teile des Universums zu gewinnen. Es ist schwierig, die Techniken zu erläutern, die die galaktischen Mächte in ihren Kämpfen anwendeten, denn sie entsprechen - zumindest nicht in dem Grad, in dem sie es perfektionierten - nichts in Eurer Welt. Im Wesentlichen basierte die galaktische Kriegstechnologie auf einer nicht-materiellen Wissenschaft der Energien. Sie kannten die Macht der Psyche, und sie wussten, dass das Bewusstsein physische Realität erschafft. Ihre metaphysischen Betrachtungen waren adäquater als die materialistischen Anschauungen, die Eure heutigen Wissenschaftler unterstützen. Da Eure etablierte Wissenschaft sich das Bewusstsein als ein Resultat materieller Prozesse vorstellt statt andersherum, kann sie die schöpferische und kausale Macht des Verstandes bzw. Geistes nicht begreifen.
Im Zeitalter des Cro-Magnon mischten sich die Lichtarbeiter-Seelen auf genetischer Ebene in die natürliche Entwicklung der Menschen ein. Diese genetische Einmischung solltet Ihr als einen von oben nach unten verlaufenden Manipulationsprozess verstehen: sie prägten in das menschliche Gehirn/Bewusstsein bestimmte Gedankenformen ein, die die physikalischen, zellulären Ebenen des Organismus beeinflussten. Der Effekt dieser mentalen Prägungen war, dass ein nicht-organisches, mechanisches Element in das menschliche Gehirn eingebracht wurde, das ihm einen Teil seiner natürlichen Stärke und seines Selbst-Bewusstseins nahm. Es war ein synthetisches Implantat, das den Menschen als Instrument für die strategischen Ziele der außerirdischen Kräfte weit geeigneter machte.
Indem sie so in die Entwicklung des Lebens auf der Erde eingriffen, störten die Lichtarbeiter-Seelen den natürlichen Verlauf der Dinge. Sie hatten keinen Respekt vor der Integrität der Erd-Seelen, die die sich entwickelnde menschliche Gattung bewohnten. In gewisser Weise beraubten sie sie ihres erst neu erworbenen freien Willens.
Tatsächlich kann niemand irgendeiner Seele wirklich den freien Willen rauben, wie wir am Ende des vorherigen Abschnitts erwähnten. Und doch verloren die Erd-Seelen durch die Überlegenheit der Plejadier praktisch auf allen Ebenen in erheblichem Maße das Gefühl für ihre Selbstbestimmung. Die Plejadier sahen die Menschen als Werkzeuge, im Grunde genommen als Dinge an, die ihnen dazu verhalfen, ihre Ziele zu verwirklichen. In diesem Stadium waren sie noch nicht bereit, das Leben als solches als wertvoll zu respektieren. Sie erkannten in den "Anderen" (ihren Feinden und ihren Sklaven) nicht die lebendige Seele, wie sie selbst es waren.
Nun, es hat keinen Sinn, darüber zu urteilen, denn es ist alles Teil einer großen und tiefgreifenden Bewusstseinsentwicklung. Im tiefsten Sinn gibt es keine Schuld, nur die freie Wahl. Es gibt keine Opfer und keine Täter; letztendlich gibt es nur Erfahrung.
Ihr, die Lichtarbeiter-Seelen, die einst diese dunklen Mittel der Unterdrückung eingesetzt hatten, habt Euch später für Eure Taten sehr verurteilt. Selbst heute noch tragt Ihr in Euch ein Gefühl der Schuld, dessen Ihr Euch teilweise als das Gefühl bewusst seid, dass Ihr nicht gut genug seid in was immer Ihr auch tut. Dieses Gefühl hat seinen Ursprung in einem Missverständnis.
Es ist wichtig, dass Ihr versteht, dass ein „Lichtarbeiter“ nichts ist, was man nun einmal ist oder nicht ist. Es ist etwas, das Ihr werdet, wenn Ihr die Reise der Erfahrung durchlauft: Licht und Dunkel erfahren. Licht und Dunkel sein. Wenn wir Euch einen Namen geben sollten, würden wir Euch die Christus-Seelen* statt Lichtarbeiter nennen.
Habt Ihr jemals die Erfahrung gemacht, dass ein schlimmer Fehler, den Ihr gemacht habt, die Dinge letztendlich auf eine positive und unerwartete Weise verändert hat? Etwas Ähnliches geschah als Ergebnis der galaktischen Einmischung in die Angelegenheiten der Erde und der Menschheit. Durch den Prozess, in dem sie den Erd-Seelen ihre Energien einprägten, schufen die galaktischen Kräfte auf der Erde in Wirklichkeit einen riesigen Schmelztiegel von Einflüssen. Man könnte sagen, dass die sich bekämpfenden Elemente, die in den verschiedenen galaktischen Seelen vorhanden waren, dem Menschengeschlecht eingepflanzt wurden, wodurch sie die Menschen zwangen, diese Elemente irgendwie zu vereinigen oder sie in eine friedvolle Koexistenz zu bringen. Auch wenn dies die Reise der Erd-Seelen erheblich erschwerte, erschuf es gleichzeitig die beste Gelegenheit für einen positiven Durchbruch, einen Weg heraus aus dem Unentschieden, das die galaktischen Konflikte erreicht hatten.
Bedenkt, alles ist miteinander verbunden. Auf einer gewissen Ebene wurden und werden die Erd-Seelen und die galaktischen Seelen von derselben Absicht getrieben. Diese Ebene ist die Engels-Ebene. Jede Seele ist in ihrem tiefsten Kern ein Engel (wir gehen hierauf im Kapitel „Dein Licht-Selbst“ näher ein). Auf der Engel-Ebene willigten sowohl die galaktischen Krieger als auch die Erd-Seelen ein, an dem kosmischen Drama teilzunehmen, wie es weiter oben beschrieben wurde.
Die galaktische Einmischung hat nicht nur der Erde dazu „verholfen“, zu dem Schmelztiegel zu werden, als der sie (auf Engels-Ebene und damit auch ihrer eigenen) gedacht war, sie kennzeichnete auch den Beginn einer neuen Bewusstseins-Art bei den galaktischen Kriegern. Auf unvorhergesehene Weise stellte sie den Endpunkt ihres Ego-Stadiums dar, das Ende ihrer Reife-Phase und den Beginn von etwas Neuem.
Das Ende des Ego-Stadiums für die Lichtarbeiter
Die intergalaktischen Kriege waren bereits in ihre Sackgasse geraten, bevor die Erde ins Spiel kam. Als der Kampf auf der Erde neu aufgenommen wurde, wurde er tatsächlich auf die Erde verlegt. Mit dieser Verlegung begann sich etwas im galaktischen Bewusstsein zu verändern. Die Zeit der galaktischen Kriege war vorbei.
Wenn sie auch weiterhin aktiv in die Belange der Menschheit und der Erde involviert blieben, zogen sich die galaktischen Seelen doch nach und nach auf die Rolle von Beobachtern zurück. In dieser Rolle fingen sie an, sich einer besonderen Art von innerer Müdigkeit gewahr zu werden. Sie fühlten eine innere Leere. Wenngleich das Kämpfen und Streiten weiterging, faszinierte es sie doch nicht mehr so sehr wie es einstmals der Fall gewesen war. Sie fingen an, sich philosophische Fragen zu stellen wie: Was ist der Sinn meines Lebens; wieso kämpfe ich andauernd; macht Macht mich wirklich glücklich? Dadurch, dass sie sich mit diesen Fragen beschäftigten, wurde ihre Kriegsmüdigkeit immer größer.
Die galaktischen Krieger erreichten nach und nach das Ende ihres Ego-Stadiums. Sie hatten unwissentlich die Energien des Egos und des Machtkampfes auf die Erde übertragen, einem Ort, der energetisch offen für diese Energien war. Die menschlichen Seelen hatten zu diesem Zeitpunkt gerade erst begonnen, das Ego-Stadium des Bewusstseins zu erforschen.
Im Bewusstsein der galaktischen Krieger entstand ein gewisser neuer Raum: Raum für Zweifel, Raum für Reflektion. Sie traten in eine Transformationsphase ein, die wir beschreiben wollen, indem wir die folgenden Schritte unterscheiden:
1) Unzufriedenheit mit dem, was das Ego-basierte Bewusstsein zu bieten hat, Sehnsucht nach „etwas Anderem“: der Anfang vom Ende
2) Sich Eurer Beziehung mit dem Ego-basierten Bewusstseins bewusst werden und die mit dem Ego einhergehenden Gefühle und Gedanken erkennen und loslassen: die Mitte vom Ende
3) Die alten, Ego-basierten Energien in Euch sterben lassen, den Kokon abstreifen und zu Eurem Neuen Selbst werden: das Ende vom Ende
4) Das Erwachen eines Herz-basierten Bewusstseins in Euch, motiviert von Liebe und Freiheit; Anderen helfen, den Übergang zu schaffen.
Diese vier Schritte markieren den Übergang vom Ego-basierten zum Herz-basierten Bewusstsein. Bitte bedenkt, dass sowohl die Erde als auch die Menschheit und die galaktischen Reiche diese Phasen durchwandern, nur nicht zur gleichen Zeit.
Der Planet Erde durchläuft momentan den dritten Schritt. Viele von Euch Lichtarbeitern machen ebenfalls den dritten. Schritt, im Gleichklang mit dem inneren Prozess der Erde. Einige von Euch kämpfen noch mit Stufe zwei, und es gibt einige unter Euch, die die vierte Stufe erreicht haben und die Wonne tief empfundener Freude und Inspiration kosten.
Sehr viele Menschen haben allerdings noch keineswegs den Wunsch, ihr Ego-basiertes Bewusstsein loszulassen. Sie sind noch nicht in Stufe eins der Übergangsphase eingetreten. Das ist nichts, das beurteilt, kritisiert oder betrauert werden sollte. Versucht, es als einen so natürlichen Prozess zu sehen wie das Wachstum einer Pflanze. Ihr verurteilt eine Blume nicht dafür, dass sie noch eine Knospe ist, statt in voller Blüte zu stehen. Versucht es in diesem Licht zu sehen. Moralische Urteile über die destruktiven Auswirkungen des Ego-basierten Bewusstseins in Eurer Welt zu fällen, basiert auf einem Mangel an Einblick in die spirituelle Dynamik. Überdies schwächt es Euch, weil der Groll und die Frustration, die Ihr mitunter verspürt, wenn Ihr die Nachrichten verfolgt oder Eure Zeitungen lest, nicht in etwas Konstruktives umgewandelt werden können. Sie erschöpfen Euch lediglich und senken Euer eigenes Schwingungsniveau. Versucht die Dinge aus größerer Distanz zu betrachten, aus einer Haltung des Vertrauens heraus. Versucht, intuitiv die Untertöne im kollektiven Bewusstsein zu fühlen, die Dinge, über die Ihr kaum in den Medien hört oder lest.
Es hat keinen Sinn, zu versuchen, Seelen, die immer noch in der Realität eines Ego-basierten Bewusstseins verfangen sind, zu verändern. Sie wollen Eure „Hilfe“ nicht, weil sie für die Herz-basierten Energien, die Ihr - Lichtarbeiter - mit ihnen teilen wollt, noch nicht offen sind. Selbst wenn es Euch scheint als würden sie Hilfe brauchen - solange sie sie nicht wollen, brauchen sie sie nicht. So einfach ist das.
Lichtarbeiter geben und helfen recht gern, aber häufig verlieren sie in diesem Bereich ihre Urteilsfähigkeit. Das führt zu einer Verschwendung von Energie und kann auf Seiten der Lichtarbeiter in Selbstzweifel und Enttäuschung enden. Bitte benutzt hier Eure Urteilskraft, denn der Wunsch, zu helfen, kann für Lichtarbeiter auf tragische Weise zu einer Falle werden, die sie daran hindert, die dritte. Stufe des Übergangs zu vollenden (das Thema „Helfen“ wird im Kapitel „Vom Ego zum Herzen, Teil IV“ und im Channeling „Die Fallen auf dem Weg Heiler zu werden“ als Teil der Heiler-Serie näher behandelt).
Wir werden nun unsere Beschreibung der Lichtarbeiter am Ende ihres Ego-Stadiums vollenden. Wie wir sagten, habt Ihr Euch zu dieser Zeit, so wie andere galaktische Imperien auch, störend in die Belange der Menschheit eingemischt, als der moderne Mensch Gestalt annahm. Als ihr anfingt, mehr und mehr die Rolle der Beobachter zu spielen, wurdet Ihr des Kämpfens müde.
Die Macht, auf die Ihr so lange aus wart, führte zu einer Art von Dominanz, die die einzigartigen und individuellen Qualitäten dessen auslöschte, was Ihr beherrschtet. Nichts Neues konnte so in Eure Realität gelangen. Ihr habt einfach alles, was „anders“ war, getötet. Diese Vorgehensweise machte Eure Realität nach einer Weile statisch und vorhersehbar. Als Ihr Euch der Leere in diesem Machtkampf bewusst wurdet, öffnete sich Euer Bewusstsein für neue Möglichkeiten. Ein Verlangen nach „etwas Anderem“ kam auf.
Ihr hattet den ersten Schritt des Übergangs zu einem Herz-basierten Bewusstsein vollendet. Die Energien des Egos, die über Äonen freie Herrschaft gehabt hatten, beruhigten sich und ließen Raum für „etwas anderes“. In Euren Herzen erwachte, wie eine zarte Blume, eine neue Energie. Eine subtile und ruhige Stimme begann zu Euch von „Zuhause“ zu sprechen, einem Ort, den Ihr einst gekannt, den Ihr aber auf Eurem Weg vergessen hattet. Ihr fühltet ein inneres Heimweh.
Ebenso wie die Erd-Seelen hattet Ihr einst den ozeanischen Zustand der Einheit erfahren, aus dem jede Seele geboren wird. Nach und nach habt Ihr Euch aus diesem Ozean als individuelle Bewusstseinseinheiten herausgebildet. Als diese „kleinen Seelen“ hattet Ihr einen immensen Drang nach Entdeckungen, während Ihr gleichzeitig die schmerzhafte Erinnerung an ein Paradies in Euch getragen habt, das Ihr zurücklassen musstet.
Nachdem Ihr in das Ego-Stadium des Bewusstseins eingetreten seid, war dieser Schmerz immer noch in Euch. Ihr habt im Wesentlichen versucht, diesen leeren Platz in Eurem Herzen mit Macht auszufüllen. Ihr versuchtet, Euch Erfüllung zu verschaffen, indem Ihr das Spiel von Kampf und Eroberung spieltet.
Macht ist die Energie, die der Einheit am stärksten entgegengesetzt ist. Indem Ihr Macht ausübt, isoliert Ihr Euch vom „Anderen“. Indem Ihr um Macht kämpft, entfernt Ihr Euch nur noch mehr von Zuhause: vom Einheits-Bewusstsein. Die Tatsache, dass Macht Euch von Zuhause entfernt, statt Euch ihm näher zu bringen, war Euch lange Zeit verborgen, denn Macht ist sehr stark mit Illusion verwoben. Macht kann ihr wahres Gesicht einer naiven und unerfahrenen Seele gegenüber sehr leicht verbergen. Macht erschafft die Illusion der Fülle, der Erfüllung, der Anerkennung und sogar der Liebe. Das Ego-Stadium ist eine unkontrollierte Erforschung des Bereichs der Macht: des Gewinnens, des Verlierens, des Kämpfens, der Dominanz, der Manipulation und dessen, der Täter und das Opfer zu sein.
Innerlich wird die Seele während dieses Stadiums fast zerrissen. Das Ego-Stadium beinhaltet einen Angriff auf die Integrität der Seele. Mit Integrität meinen wir die natürliche Einheit und Ganzheit der Seele. Mit dem Eintritt in das Ego-basierte Bewusstsein gelangt die Seele in einen Zustand der Schizophrenie. Sie verliert ihre Unschuld, ihre Arglosigkeit. Auf der einen Seite kämpft und erobert die Seele, auf der anderen Seite erkennt sie, dass es falsch ist, andere Lebewesen zu schädigen oder zu zerstören. Es ist weniger falsch wie man es im Hinblick auf ein objektives Gesetz oder aus den Augen eines Richters verstünde. Doch die Seele erkennt unbewusst, dass sie etwas tut, das ihrer eigenen göttlichen Natur entgegengesetzt ist. Und das ist die Natur ihrer eigenen göttlichen Essenz, Leben zu erschaffen und zu schenken. Wenn die Seele aus einem Verlangen nach persönlicher Macht heraus agiert, erwacht tief in ihr ein Gefühl der Schuld. Noch einmal: es fällt von außen keinerlei Urteil auf die Seele, das verkündet, sie sei schuldig. Die Seele selbst merkt, dass sie ihre innere Unschuld und Reinheit verliert. Während sie im Außen nach Macht strebt, frisst von innen her ein wachsendes Gefühl der Unwürdigkeit an ihr.
Die Phase des Ego-basierten Bewusstseins ist ein natürliches Stadium auf der Reise der Seele. Tatsächlich beinhaltet sie die volle Erkundung eines bestimmten Aspekts des Wesens der Seele: des Willens. Euer Wille stellt die Brücke zwischen der inneren und der äußeren Welt dar. Der Wille ist der Teil von Euch, der die Energie der Seele auf die materielle Welt fokussiert. Der Wille kann entweder vom Verlangen nach Macht oder vom Wunsch nach Einheit inspiriert werden. Das hängt vom Stadium Eures inneren Bewusstseins ab. Wenn eine Seele das Ende des Ego-Stadiums erreicht, wird der Wille mehr und mehr zu einer Ergänzung oder Erweiterung des Herzens. Das Ego oder der persönliche Wille wird nicht zerstört, sondern fließt im Einklang mit der Weisheit und der Inspiration des Herzens. Das Ego akzeptiert an diesem Punkt voller Freude das Herz als seinen spirituellen Führer. Die natürliche Ganzheit der Seele ist wieder hergestellt.
Als Ihr, die Lichtarbeiterseelen, auf Stufe zwei des Übergangs vom Ego- zum Herz-basierten Bewusstsein angekommen wart, habt Ihr in Euch das aufrichtige Verlangen gespürt, in Ordnung zu bringen, was Ihr auf der Erde Unrechtes getan hattet. Ihr habt erkannt, dass Ihr die lebenden Menschen auf der Erde misshandelt und den freien Ausdruck und die freie Entwicklung der Erd-Seelen behindert hattet. Ihr habt erkannt, dass Ihr das Leben selbst verletzt hattet, indem Ihr versucht hattet, es Euren Bedürfnissen entsprechend manipulieren und zu kontrollieren. Ihr wolltet die Menschen aus den Fesseln der Angst und der Beschränkung befreien, die so viel Dunkelheit in ihre Leben gebracht hatten, und Ihr fühltet, dass Ihr das am ehesten schaffen konntet, wenn Ihr selbst in die menschliche Verkörperung begebt. Und so seid Ihr in menschliche Körper inkarniert, deren genetische Ausstattung teilweise von Euch selbst geschaffen worden war, um Eure Schöpfungen von innen heraus zu verwandeln. Die Seelen, die mit dieser Mission zur Erde kamen, hatten die Absicht, Licht in ihre eigenen manipulierten Schöpfungen hinein zu bringen.
Deshalb werden sie Lichtarbeiter genannt. Ihr habt Euch aus einem neugeborenen Sinn für Verantwortung heraus und auch aufgrund des tief empfundenen Bedürfnisses, diese karmische Bürde auf Euch zu nehmen, hierfür entschieden - und dafür, Euch in eine ganze Serie von Erdenleben zu verstricken -, um die Vergangenheit vollständig lösen und loslassen zu können.
LICHTARBEITER III
LICHTARBEITER INKARNIEREN AUF DER ERDE
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Als Ihr auf der Erde inkarniert seid, hattet Ihr gerade mit dem Übergang von einem Ego-basierten zu einem Herz-basierten Bewusstsein begonnen. Wir haben diesen Übergang als aus vier Schritten bestehend beschrieben. Ihr habt den ersten Schritt vollzogen, als Ihr Euch Eurer Sehnsucht nach „etwas Anderem“ bewusst geworden seid, etwas Anderem als dem Machtkampf, der Euer Leben zuvor ausgefüllt hatte.
Dieser Kampf hatte Eurem Leben für eine lange Zeit einen Sinn und Zweck gegeben. Eure Faszination für die Macht hatte Euch dazu veranlasst, den Menschen als Strohpuppe für Eure galaktischen Kämpfe zu benutzen. Alle galaktischen Imperien waren hierin verwickelt. Aber als die gegnerischen Energien auf die Erde übertragen worden waren - mit den Menschen als Spielfiguren -, wurdet Ihr mehr und mehr zu Beobachtern und habt Euch aus dem direkten Kampfgeschehen zurückgezogen. Ihr habt Euch angesehen, was da auf der Erde passierte. Ihr habt mit angesehen, wie der Mensch sich zu etwas hin entwickelte, in einen Bewusstseinszustand, den Ihr lange zuvor erreicht hattet. Ihr wart zu erfahrenen Kriegern mit verfeinerten Methoden psychischer Manipulation und Kriegsführung geworden. Das Menschengeschlecht war nun im Begriff - mit Euren genetischen Implantaten -, denselben Weg zu nehmen.
Diese genetischen Implantate bewirkten ein hohes Maß an mentaler Entwicklung bei den Menschen. Die Funktionen des natürlichen Instinkts und des Gefühls wurden zugunsten der Entwicklung des Denkens und Überlegens mehr oder weniger unterdrückt.
Wir hatten erwähnt, dass die galaktischen Einflüsse einen hohen Grad an Angst im sich entwickelnden Menschen verursacht hatten. Tatsächlich war dieses Element der Angst eng mit der Überbetonung des Denkens verbunden. In einer ausgewogenen Situation wird die Angst durch Eure natürlichen intuitiven Fähigkeiten und durch Euer Vermögen, zu fühlen, was richtig oder angemessen ist, überwunden oder doch wenigstens in die richtige Perspektive gebracht. Wenn aber der Bereich des Denkens überhandnimmt, wird oft die Angst verstärkt, weil das Denken auf einem logischen mechanischen Prozess beruht, der dem Gefühl oder der Intuition nicht gestattet, in diesen Prozess einzugreifen. Wenn das Denkvermögen von Gefühlen der Angst genährt wird, neigt es dazu, durchzudrehen und wahnhafte Ideen zu entwickeln. Diktatorische Regime sind ein gutes Beispiel für solch eine ins Kraut schießende Denkveranlagung.
Die Antwort auf die Angst kann nie sein, mehr zu denken. Sie muss sein, weniger zu denken und dem Fluss des Lebens zu vertrauen. Sie sollte in den gesegneten Zustand zurückfallen dürfen, der Euer Geburtsrecht ist. Er bedeutet, loszulassen anstatt festzuhalten.
Als bei den Lichtarbeiterseelen die Phase der Regentschaft des Egos endete, öffneten sie sich für neue Seins-Formen. Ihr hieltet intuitiv Ausschau nach den Energien des Herzens. Ihr suchtet in Wirklichkeit nach einer Art von Kreativität, die bloße Machtspiele überstieg. Ihr fühltet, dass Machtkämpfe destruktiv waren und nichts Neues erschaffen konnten, weil sie alles ausrotten und gleichmachen wollen, was „anders“ ist.
Durch Euren Versuch, das Leben zu kontrollieren und zu beherrschen, sei es bei Euch selbst oder in Eurem Umfeld, hattet Ihr im Grunde versucht, die Wirklichkeit statisch und vorhersehbar zu machen. Schlussendlich ist Macht unvorstellbar langweilig.
Als Ihr Euch dessen bewusst wurdet, erkanntet Ihr, dass Euer wahrer Wunsch nicht war, Macht zu besitzen, sondern wahrhaft kreativ zu sein. Wahrhaft kreativ zu sein, bedeutet, mit seiner Göttlichkeit in Verbindung zu stehen.
Da Ihr göttliche Wesen seid, erschafft Ihr mit allem, was Ihr tut oder nicht tut, beständig irgendeine Art von Realität. Kreativität ist Euer wahres Wesen. In der Ego-Phase habt Ihr die Möglichkeit untersucht, Eure wahre Natur zu verleugnen. Das ist natürlich, auf eine verdrehte Art, in gewisser Weise ebenfalls ein kreatives Tun. Wahrhaft kreativ zu sein heißt jedoch, dem Leben entsprechend zu kreieren, nicht dem Tode entsprechend.
Als Euch diese Erkenntnis dämmerte, erwachte Eure Erinnerung an „Zuhause“. Die vage Erinnerung an einen Zustand purer und seliger Einheit trat wieder in Euer Bewusstsein und Ihr wusstet, dass hierin irgendwie der Schlüssel zu Eurem Glück verborgen lag. Aber Ihr habt Euch hilflos und unwissend gefühlt, weil Ihr keine Ahnung hattet, wie Ihr das angehen solltet. Ihr wusstet, dass das Ego nicht die Antwort für Euch hatte, aber ihr wart noch nicht wirklich in den Bereich des Herz-basierten Bewusstseins eingetreten.
Zur gleichen Zeit stieg in Euch ein wachsendes Gefühl der Reue und der Schuld über das auf, was Ihr den Menschen auf der Erde angetan hattet.
Gerade auf der Erde gab es großartige Gelegenheiten für das Bewusstsein, sich auf viele verschiedene Weisen frei auszudrücken. Die Erde war im Begriff, verschiedene Energien zu vereinen, ein Schmelztiegel zu sein, in dem sehr verschiedene und sogar gegensätzliche Energien einen Weg finden konnten, in Harmonie nebeneinander zu existieren. Das energetische Spielfeld der Erde war dafür geschaffen, ein sehr vielfältiges Gemisch an Energien zu beherbergen.
Der Unterschied zwischen dem Leben auf der Erde und dem Leben an anderen Orten im Universum - ob nun auf materieller oder auf astraler Ebene -, besteht in der enormen Vielfalt der vorhandenen Energien auf der Erde. Hinzu kommt, dass diese Vielfalt nicht nur in einem riesigen Spektrum von Lebensformen oder Spezies auf der Erde gegenwärtig ist. Sie ist tatsächlich in einem einzigen Wesen anwesend, dem menschlichen Wesen. Das menschliche Wesen ist in der Lage, ein Spektrum von Energien in sich zu tragen, das eine größere Bandbreite hat als sie irgendeinem anderen Wesen möglich ist. Ihr tragt in Euch die Energien des Mörders und des Heiligen, die Energien des Kindes, des Erwachsenen und des Alten, Energien von männlich und weiblich, Energien des Aktiven und des Passiven, Energien des Rationalen und des Irrationalen, die Energien des Wassers, der Luft, des Feuers und der Erde etc. Dies mag Euch als menschlichen Wesen trivial oder ganz einfach selbstverständlich erscheinen, aber für jedes andere Wesen im Universum ist das eine beachtliche Leistung. Es ist schon eine enorme Leistung, überhaupt menschlich zu sein, auch ohne irgendetwas Besonderes geleistet zu haben.
Aber die einzigartigste Qualität des Menschen ist die Fähigkeit, Energien zu vereinen, die zuvor unvereinbar erschienen. Der Mensch war dafür geschaffen, nicht nur all diese verschiedenen Energien innezuhaben, sondern auch ein Mediator, ein Erbauer von Brücken zwischen ihnen zu sein.
Der Grund dafür, dass der Geist oder Gott oder Alles-Was-Ist mit dem Konzept des Menschen aufwartete, ist, dass sich das Universum in einen Zustand der Bewegungslosigkeit hinein bewegt hatte. Das Bewusstsein hatte, als es das Leben „außerhalb der Einheit“ erkundete, begonnen, auf verschiedenen Ebenen und Orten im Universum verschiedene Lebensformen auszuprobieren. Wenn eine Seele alles erfahren hatte, was es in dieser bestimmten Lebensform zu erfahren gab, verließ sie sie - in dem Sinne dass sie darin nicht mehr inkarnierte - und machte sich zu anderen Lebensformen auf, die ihren jeweiligen Bedürfnissen entsprachen. Es bestand kein Bedarf, Energien zu transformieren, während sie in einer bestimmten Lebensform lebten. Wenn eine Seele Lust auf eine Veränderung hatte, wechselte sie einfach den Körper. Das geschah nicht, weil Seelen faul oder oberflächlich gewesen wären. Die meisten Körper - die in ihrer Dichte vom physischen bis hin zum astralen Körper reichten - boten begrenzte Möglichkeiten der Erfahrung und damit begrenzte Wachstums- oder Transformationsmöglichkeiten, solange man sich in einem Körper befand. Ein einzelner Körper konnte nicht so viele unterschiedliche Energien beinhalten. Wenn Ihr zum Beispiel auf einem Wasserplaneten gelebt habt, wo Ihr als Wasserwesen inkarniert seid, ermöglichte dies Euch, die Natur des Wassers auf alle möglichen Arten zu erleben. Das „Gefühl“, flüssig, nicht festgelegt, fließend, in Bewegung zu sein, ist wahrhaftig wundervoll. Aber wenn Ihr die Erfahrung machen wolltet, fest und unbeweglich zu sein, musstet Ihr diesen Körper verlassen und für eine Weile innerhalb eines Berges leben. Genauso konntet Ihr, als Ihr als galaktische Wesen auf der Suche nach Macht lebtet, Euer Bewusstsein innerhalb dieses Körpers nicht wesentlich verändern.
Die Konsequenz dieser begrenzten oder spezialisierten Erfahrungs-Bandbreite innerhalb eines bestimmten Körpers war, dass die geschaffene Welt der Lebensformen mit der Zeit ins Stocken kam. Sie konnte nicht wachsen oder sich ausdehnen und sie geriet in eine Art Starre.
Die einzigartige Macht des menschlichen Wesens besteht in der Kraft, ein breites Spektrum von Energien in sich zu tragen und sie in einen Status kreativer, nicht statischer Balance zu bringen. Tatsächlich entspricht diese Macht der Fähigkeit, Dunkel in Licht zu verwandeln, der Kraft spiritueller Alchimie also. Das, was die zuvor gegenläufigen Energien in einen Zustand dynamischer Harmonie bringt, ist die Christus-Energie*, die Energie, die im Angesicht der Dualität die Einheit aufrechterhält. Es ist dieselbe Energie, die Dunkelheit transformiert, indem sie sie akzeptiert und so der Angst ermöglicht, sich in Freude zu verwandeln. Christus-Energie* ist die „dritte Energie“, die durch Akzeptanz vereinigt. Ihre alchimistische Kraft liegt in ihrer Eigenschaft, all-umfassend, alles-akzeptierend und furchtlos zu sein.
Ihr, als menschliche Wesen, seid das einzige Wesen, das diese Fähigkeit der spirituellen Alchimie besitzt. Weder die Pflanzen noch die Tiere, weder die Engel noch die „dunklen Herrscher“ haben diese Macht.
Alle Seelen können erfahren, wie es ist, Licht zu sein, und wie es ist, Dunkel zu sein, wie es ist, all die möglichen Arten von Wesen zu sein, die im Universum leben, aber sie können nicht erfahren, wie es ist, Dunkelheit in Licht zu verwandeln und dabei in ihrer gegenwärtigen Lebensform zu bleiben. Sie können sich nicht vorstellen, wie es ist, wenn Ihr Euch innerlich so verändert, dass Ihr eine andere physische und spirituelle Realität für Euch selbst erschafft, während Ihr weiter Euren Weg geht.
Auch Seelen, die in einer anderen als der menschlichen Lebensform inkarniert sind, „erschaffen ihre Realität“ und haben einen freien Willen, aber sie haben weniger Möglichkeiten, höchst unterschiedliche und sogar gegensätzliche Bewusstseinszustände zu umspannen, während sie in demselben Körper bleiben. Ihr, als Menschen, seid Brückenbauer oder spirituelle Alchimisten, und das ist es, was die Erde und die Menschen so einzigartig macht.
Wir kehren nun wieder zu unserer Erzählung über die Lichtarbeiterseelen zurück, die wegen ihrer Beeinflussung der menschlichen Wesen Reue und Seelenpein fühlten. Sie erkannten, dass auf der Erde ein ganz neues Spiel eröffnet wurde, ein Spiel voller Verheißungen, das zu ihrem eigenen Nutzen zu ersticken sie ihr Bestes getan hatten. Sie litten Qualen deswegen. Auf einer gewissen Ebene erkannten sie außerdem, dass sie durch ihre egoistischen Handlungen ihre eigene spirituelle Reise hin zum Licht und zu echter Freude blockiert hatten.
Als Ihr aus Eurem Ego-Schlummer erwachtet, erkanntet Ihr außerdem, welch ein wundervoller Ort die Erde war, ein grüner Planet, auf dem es vor Leben strotzte. Das weckte tiefe Erinnerungen in Euch. Ihr wart bei den allerersten Anfängen des Lebens auf der Erde anwesend gewesen. In diesen fernen Zeiten, also noch vor Eurem Fall in Euer kriegerisches Bewusstsein, wart Ihr Teil dieses Paradieses auf Erden gewesen: als himmlische Wesen, die das Leben nährten und über es wachten. Ihr wart Engel im Garten Eden. Selbst als Ihr später Eure dunklen Seiten als galaktische Krieger ausagiert habt, hattet Ihr zuvor zusammen mit der Erde auch Eure lichten und reinen Aspekte ausgelebt, als Ihr den Planeten auf die Ankunft der Erdseelen vorbereitet habt. Ihr habt zum Erblühen des grünen Planeten beigetragen, und auf einer gewissen Ebene war Euch das auch bewusst, als Ihr aus der „Krieger“-Phase Eures Bewusstseins aufgetaucht seid. Ihr wusstet, dass Ihr zerstört hattet, was Ihr genährt und zu erschaffen mitgeholfen hattet.
Als Ihr die Versprechungen und die Schönheit der Erde erkanntet, verspürtet Ihr das innere Bedürfnis, dort hinab zu gehen und wiederherzustellen, was Ihr zerstört hattet. Ihr seid mit der Absicht in menschliche Körper inkarniert, Licht in eine Umgebung hinein zu bringen, die im Wesentlichen von egoistischen Werten beherrscht wurde, und dort Herz-basierte Werte zu schaffen. Wir wollen auf dieses Motiv, Licht zu bringen, noch ein wenig näher eingehen, weil es da etwas gibt, was bei Euch häufig zu Verwirrung und Missverständnissen führt.
Als Ihr Lichtarbeiter auf der Erde inkarniertet, habt ihr in Wirklichkeit einen inneren Transformationsprozess begonnen, in dem Ihr Euren eigenen Übergang von einem Ego-basierten hin zu einem Herz-basierten Bewusstsein vollenden würdet. Ihr wart auf dem Weg, das Ego-basierte Bewusstsein vollständig loszulassen, und das Leben auf der Erde gab Euch die Gelegenheit, Euch mit den restlichen in Euch noch vorhandenen Ego-basierten Energien zu beschäftigen. Den Energien, mit denen Ihr ins Reine kommen wolltet, würdet Ihr nun in genau dem Wesen begegnen, das Ihr manipuliert hattet und in dem Ihr nun wohnen würdet: im Menschen, in Euch selbst.
Euer innigstes Motiv dafür, auf die Erde zu kommen, war, mit Eurer eigenen inneren Dunkelheit ins Reine kommen, und Ihr wart damit einverstanden, dieser Dunkelheit in Euch selbst als menschlichen Wesen zu begegnen. Obwohl Ihr häufig denkt, dass Ihr hier seid, um Anderen zu helfen oder um Mutter Erde zu helfen, besteht doch der fundamentalste Grund für Euer Hiersein darin, Euch selbst zu heilen. Das ist Eure wirkliche Lichtarbeit. Alles andere ist zweitrangig.
Eure Seelen wollten auf der tiefstinneren Ebene die Verantwortung für die Dunkelheit übernehmen, die sie verbreitet hatten. Aber Verantwortung für Eure dunkle Seite zu übernehmen, ist im Prinzip ein einsames Projekt. Es schließt keine Anderen mit ein, denen Ihr helfen oder die Ihr heilen müsstet. Es bezieht sich nur auf Euch selbst. Ihr werdet Anderen in diesem Prozess helfen, aber das ist ein Nebeneffekt. Es ist wichtig, hier die richtige Ordnung der Dinge zu erkennen, weil Ihr eine Neigung dazu habt, in Eurem Bestreben, Anderen zu helfen, zu gründlich zu sein. Dieser Enthusiasmus, Anderen zu helfen, wird oft zum Fallstrick, weil sich Eure Energie mit der der anderen Person verwirrt und Ihr Euch dadurch in den meisten Fällen anschließend ausgelaugt und enttäuscht fühlt. Bitte denkt daran: mehr zu geben als Ihr bekommt, ist nicht nobel oder Herz-basiert, es ist einfach ein Fehler. Der Fehler besteht darin, dass Ihr denkt, Ihr wärt teilweise für die Situation oder den Geisteszustand eines Anderen verantwortlich. Das ist nicht richtig. Jeder ist für sein eigenes Lebensglück oder sein Unglück verantwortlich. Und das ist wahrlich eine Gnade, weil es Jeden mit der Macht ausstattet, zu gestalten und somit auch seine eigene Realität zu verändern.
Ihr seid nicht hier, um andere Menschen oder Mutter Erde „heilzumachen“. Ihr seid hier, um die tiefen Wunden in Eurem eigenen Wesen zu heilen. Bitte kümmert Euch um diese Aufgabe, und alles andere wird ohne jede Anstrengung Eurerseits von selbst geschehen.
Als Ihr auf die Erde kamt und in menschlichen Körpern inkarniertet, wart Ihr entschlossen, die Energien, die Ihr überwinden wolltet, zu bekämpfen. In diesem Stadium wart Ihr in einer paradoxen Situation. Auf der einen Seite wusstet Ihr, dass Ihr „etwas anderes“ als Macht wolltet, und Ihr habt Euch selbst für das gehasst, was Ihr zuvor verkehrt gemacht hattet. Aber Ihr wart nicht frei von dem, für das Ihr Euch gehasst habt. Ihr wart noch nicht frei von der Herrschaft des Egos. Als Ihr auf die Erde kamt, hattet Ihr die Tendenz, Euch über die Dunkelheit aufzuregen, zornig über sie zu werden, und Eure Reaktion war, sie zu bekämpfen. Das Paradoxon ist, dass Ihr egoistische Energien durch den Kampf besiegen wolltet, also mit genau der Energie, die Ihr eigentlich loslassen wolltet.
Ihr wart Euch noch nicht der wahren Bedeutung eines Herz-basierten Bewusstseins bewusst. Wenn Ihr vom Herzen aus wahrnehmt, gibt es keinen Kampf zwischen Gut und Böse. Die Wirklichkeit des Herzens übersteigt beides. Das Herz richtet sich nicht gegen die Dunkelheit. Herz-basiertes Bewusstsein fußt auf der Akzeptanz all dessen, was es gibt. Es ist eine Art von Bewusstsein, die die Idee hinter sich gelassen hat, ein Kampf könne irgendetwas lösen.
Obwohl Ihr Euch nach einer friedlichen, nicht-kämpfenden Art des Umgangs mit der Realität sehntet, hattet Ihr keine Erfahrung damit, dieses Ideal wirklich auszuleben. Ihr wart tatsächlich in einer "Zwischenzone", einem Stück Niemandsland gewesen, bevor Ihr ein neues Bewusstseinsreich betreten habt.
Und so habt Ihr begonnen, alle möglichen „Fehler“ zu machen, in dem Sinne, dass Ihr in Seins-Weisen zurückgefallen seid, die Ihr aufgeben wolltet. Ihr wart bestrebt, Alle bzw. alle Gruppen zu bekehren oder zu verändern, die ein Ego-basiertes Bewusstsein zeigten oder Ego-basierte Werte vertraten. Darauf reagierten diese jedoch mit Aggression, häufig verstanden sie nicht einmal, was Ihr ihnen eigentlich vermitteln wolltet. Lichtarbeiter wurden seit Jahrhunderten als Hexen, Ungläubige oder politische Aufwiegler verfolgt. Sie schienen von Idealen getrieben zu sein, für die die Welt noch nicht bereit war. Sie schienen anders zu sein und sich nicht anzupassen. Sie trafen üblicherweise auf jede Menge Widerstand.
Was hier geschah, war, dass Ihr in die Rolle der Opfer geschlüpft seid, nachdem Ihr über lange Zeit in den galaktischen Reichen für geraume Zeit die Rolle der Täter gespielt hattet. Euer „spiritueller Zorn“ rief zornige Reaktionen aus Eurer Umwelt hervor, und Ihr wurdet zum Opfer und habt Beschämung, tiefen Schmerz und Machtlosigkeit erfahren. Das Trauma, in mehreren Leben zurückgewiesen und/oder ausgestoßen worden zu sein, hat Narben auf Eurer Seele hinterlassen. Am Ende habt Ihr Euch machtlos und unwillkommen gefühlt. Viele von Euch fühlen sich in diesem Leben müde und haben Heimweh nach einer liebevolleren und bedeutungsvolleren Welt.
Es ist sehr wichtig für Euch, zu verstehen, dass diese Opferrolle genau das ist: eine Rolle, die Ihr spielt. Sie ist eine mögliche Interpretation der Fakten, aber es ist eine sehr enge und verzerrte. Ihr seid weder Opfer noch Täter. Ihr seid das Seelen-Bewusstsein, das für Euch selbst Rollen kreiert hat, die Ihr eine Weile spielen konntet.
Ihr seid nicht wirklich die Opfer einer materialistisch eingestellten, selbstsüchtigen Welt.
Tatsächlich haben die Zusammenstöße, die Ihr in vielen Eurer Leben mit aggressiven, unkooperativen Energien hattet, Euch einfach nur Eure eigene Bindung an das Ego-basierte Bewusstsein zurückgespiegelt, Euer eigenes Gebundensein daran. Wenn Ihr Ergebnisse durch Kampf zu erzielen sucht, werdet auch Ihr die Energie des Kampfes empfangen. Dies ist/war einfach Eure eigene Energie, die wieder zu Euch zurück kommt/kam. Und das ist die einzige Bedeutung von Karma.
Die Neigung, das „Böse“ zu bekämpfen, basiert auf dem Glauben, dass das Böse etwas sei, das außerhalb von Euch existiert und das aus der Realität verbannt werden müsse. Die spirituelle Einladung an Euch Lichtarbeiter war jedoch während all Eurer Inkarnationen immer, Eure eigene dunkle Seite zu erkennen und anzunehmen und ihre Rolle und Aufgabe zu verstehen.
Die innigste Einladung ist, Euch selbst zu vergeben und zu Eurer Unschuld zurückzufinden. Ihr seid unschuldig und seid es immer gewesen. Könnt Ihr das wirklich verstehen? Wenn ja, dann werdet Ihr nicht mehr die Welt verändern oder gegen Ungerechtigkeiten ankämpfen wollen. Ihr werdet spielen, Spaß haben und jeden Moment Eures Lebens genießen wollen und einfach sein, wer Ihr seid, und das mit Anderen teilen.
Wenn Ihr Lichtarbeiter die Vorstellung loslasst, dass Ihr für irgendwas oder irgendwen kämpfen müsst, dann werdet Ihr von „der äußeren Welt“ - der Gesellschaft oder von anderen Menschen im Allgemeinen - nicht mehr dafür bekämpft werden, dass Ihr anders seid. Ihr werdet nichts mehr verändern wollen und deshalb werdet Ihr auch auf keinen Widerstand stoßen. Ihr werdet wissen, dass Ihr willkommen seid, dass Euer Beitrag zu dieser Wirklichkeit wertvoll ist, und dass Ihr von Anderen wertgeschätzt werdet.
Wenn Ihr das Ego-basierte Bewusstsein vollständig losgelassen habt, werdet Ihr wissen, dass Ihr von Verfolgung oder äußerlicher Bedrohung nicht mehr betroffen seid. Ihr werdet über die Rollen von Opfer und Verfolger hinausgegangen sein; der Kreis Eurer Reise wird sich geschlossen haben. Ihr werdet Eure karmischen Bürden erlöst haben und absolut frei sein, zu erschaffen, was immer Ihr wollt.
Ihr steht innerlich an der Schwelle der Geburt und des Gebärens eines neuen Bewusstseins. Dies ist eine Art von Bewusstsein, die das Bedürfnis, irgendetwas zu kontrollieren oder zu besitzen, losgelassen hat. Es ist frei von Angst. Es ist das Christus-Bewusstsein.
Als ich, Jeshua, auf der Erde lebte, wollte ich Euch erklären, dass Spiritualität nichts mit einem Kampf zwischen Licht und Dunkel zu tun hat. Es geht darum, einen Grad der Erkenntnis zu erreichen, der über Gut und Böse hinausgeht, einen Ort, von dem aus Ihr alle Dinge verstehen und akzeptieren könnt. „Das Königreich Gottes liegt im Inneren“. Alles was Ihr braucht, ist in Eurem Innern. Frieden, Freude und stille Ruhe sind Euer, wenn Ihr wirklich erkennt, wer Ihr seid: göttliche Wesen in einem physischen Ausdruck.
Erst wenn Ihr erkennt, dass Ihr hier seid, um Euch selbst zu transformieren und zu heilen, werden die Dinge wirklich beginnen, sich für Euch zu verändern, und als Nebeneffekt auch für die Menschen um Euch herum. Die Welt ist, was sie ist, und das Höchste, was Ihr für sie tun könnt, ist, sie einfach dafür lieben, was sie ist. Liebt und erkennt die Schönheit jedes einzelnen Wesens, das durch diese Realitäts-Ebene reist.
Viele von Euch sind durch meine Energie, die Energie Jeshuas oder Jesu bewegt. Das liegt daran, dass ich einer von Euch bin. Ich war einfach ein Lichtarbeiter, der nicht durch karmische Bindungen belastet war, ein Lichtarbeiter im Besitz eines höheren Grades an Selbst-Verständnis. Ihr seid von meiner Energie berührt, weil Ihr wisst, dass dies die Energie ist, auf die Ihr Euch zubewegt. Die Energie Christi ist die Energie Eures eigenen zukünftigen Selbstes.
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*A.d.Ü.:
Betr. Christus-Selbst, Christus-Seelen, Christus-Energie: Im Englischen wurde bei diesen insgesamt vier Malen das Vorwort "Christed" statt "Christ" verwendet, da hier gemeint ist "vom Christus-Bewusstsein berührt". Da es dafür keine Übersetzung im Deutschen gibt, wird an diesen vier Stellen das Vorwort "Christus-" verwendet, jedoch unter Beachtung dieses Hinweises.
Betr. Sie/er: Im englischen Text wird von Gott hier in diesen Textstellen als "she" gesprochen.
Betr. Geist (Spirit): Das englische Wort "spirit" wird korrekt mit "Geist" übersetzt. Im Deutschen wird die Vokabel ‘Geist‘ oft auch als anderes Wort für "Verstand, Gedankenebene", "Witz, Esprit", "Psyche", "Seele", "Erscheinung" verwendet. In diesen Texten bezieht sich das Wort "Geist" jedoch ausnahmslos auf höhere Ebenen wie Gott, die Quelle, "Spirit" gemeint.
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/die-lichtarbeiter-serie-3-lichtarbeiter