DIE NEUE ERDE I
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
In dieser Zeit findet auf der Erde ein Übergang statt. Ein neues Bewusstsein erwacht, das früher oder später auch auf materieller Ebene Gestalt annehmen wird. Wie dieser Übergang genau stattfinden wird, welcher Art er sein wird, ist nicht festgelegt. Die Zukunft ist immer unbestimmt. Das Einzige, was wirklich feststeht, ist dieser Moment: das Jetzt. Aus den Brunnen des Jetzt quellen zahllose mögliche Wege hervor, ein unendliches Netz möglicher Zukunfts-Szenarien.
Auf der Basis der Vergangenheit können wir vorhersagen, dass eine bestimmte Zukunft-Entwicklung wahrscheinlicher ist als die andere, aber die Wahl liegt immer bei Euch. Ihr seid es, die entscheiden, ob Ihr die Vergangenheit Eure Zukunft bestimmen lasst. Vorhersagen basieren immer auf Wahrscheinlichkeiten. Wahrscheinlichkeiten stehen immer mit der jeweiligen Vergangenheit in Zusammenhang. Es liegt in Eurer Macht als Menschen, Euch von der Vergangenheit loszusagen und einen anderen Kurs zu wählen. Ihr verfügt über einen freien Willen. Ihr habt die Macht, Euch zu verändern, Euch neu zu erschaffen. In dieser Macht liegt Eure Göttlichkeit. Es ist die Macht, aus dem Nichts heraus etwas zu erschaffen. Diese göttliche Macht gehört zu der wahren Essenz von Wer Ihr Seid.
Wenn wir von diesem Tag und dieser Zeit als einem Zeitalter der Transformation sprechen, vergesst nie, dass Ihr die Schöpfer Eurer eigenen Realität seid. Es gibt da nichts wie einen vorbestimmten Plan oder eine kosmische Macht, die den individuellen Weg Eurer Seele oder Eure individuelle Macht, Eure eigene Realität selbst zu kreieren, außer Kraft setzt. So geht es nicht. Jede Seele auf der Erde wird diese Transformation auf eine Art und Weise erleben, die ihren inneren Neigungen entspricht. Es gibt viele Realitäten. Die Realität, die Ihr wählt, wird Euren inneren Wünschen und Bedürfnissen entsprechen.
Was diese Zeit (ca. 1950-2070) so besonders macht, ist, dass nun zwei verschiedene Bewusstseins-Zyklen zu ihrem Ende kommen: ein persönlicher Zyklus (bzw. eine Reihe persönlicher Zyklen) und ein planetarer Zyklus. Die Vollendung dieser beiden Zyklen fällt zusammen, so dass sie einander verstärken.
Für einen Teil der Menschheit ist die Vollendung ihres persönlichen Zyklus von Erdenleben nahe. Die meisten der Seelen, die diese Vollendung betrifft, sind Lichtarbeiter. Wir werden noch sehr viel detaillierter auf diese Gruppe der Lichtarbeiterseelen eingehen (siehe Lichtarbeiter I, II, III).
Im Folgenden möchten wir Euch die Natur dieses persönlichen Zyklus erklären: was es bedeutet, ihn zu durchlaufen, und welcher Sinn darin liegt, all diese doch recht komplizierten Leben auf der Erde zu durchwandern.
Der persönliche karmische Zyklus
Die Erdenleben, die Ihr durchlebt, sind Teil eines größeren Zyklus Eurer Seele. Dieser Zyklus wurde geschaffen, um Euch zu ermöglichen, voll und ganz die Dualität zu erfahren. Ihr habt innerhalb dieses Zyklus erfahren, wie es ist, Mann oder Frau, gesund oder krank, reich oder arm, „gut“ oder „schlecht“ zu sein. In manchen Leben wart Ihr intensiv in die materielle Welt eingebunden - als Bauer, Arbeiter oder Handwerker. Es hat außerdem eher geistig ausgerichtete Leben gegeben, in denen Ihr ein starkes Bewusstsein für Euren geistigen Ursprung hattet. In diesen Leben fühltet Ihr Euch häufig zu religiösen Berufungen hingezogen. Es hat auch Leben gegeben, in denen Ihr die weltliche Domäne der Macht, der Politik usw. erkundet habt. Und es gab möglicherweise Leben, in denen Ihr Euer Leben einem künstlerischen Ausdruck Eures Selbstes gewidmet habt.
Häufig neigen Seelen dazu, sich im Laufe dieser verschiedenen Leben näher zu spezialisieren. Dies ist deutlich bei Menschen zu erkennen, die eine eindeutige natürliche Begabung in einem bestimmten Bereich haben. Es scheint, als verfügten sie hier - oft sogar bereits als Kind - über ein Potential, das nur zur richtigen Zeit geweckt werden muss und sich dann ganz leicht entwickelt.
Lichtarbeiterseelen fühlen sich oftmals zu einem religiösen Leben hingezogen und haben viele Leben unter anderem als Mönche, Nonnen, Priester, Schamanen, Hexen und Hellseher verbracht. Es drängte sie, Vermittler zwischen der materiellen, physischen Welt und den spirituellen Reichen zu sein. Wenn Ihr diesen Ruf, diesen starken Drang verspürt, Euch der Spiritualität zu widmen, obwohl sie nicht in Euer normales tägliches Leben passt, kann es durchaus sein, dass Ihr zur Familie der Lichtarbeiter gehört.
Das Leben auf der Erde bietet Euch die Möglichkeit, vollständig zu erfahren, wie es ist, ein Mensch zu sein. Nun mögt Ihr Euch fragen „Was ist schon so Besonderes daran, Mensch zu sein? Warum sollte ich das erfahren wollen?“
Die menschliche Erfahrung ist sowohl vielfältig als auch intensiv. Wenn Ihr ein menschliches Leben lebt, seid Ihr vorübergehend in ein überwältigendes Feld körperlicher Erfahrungen, Gedanken und Gefühle getaucht. Infolge der Dualität, die in diesem Feld herrscht, sind Eure Erfahrungen sehr kontrastreich und intensiv, viel großartiger als wenn Ihr Euch auf den Astral-Ebenen aufhaltet, wie Ihr sie nennt (Dies sind die Ebenen, die Ihr nach Eurem Tod betretet, und in denen Ihr Euch zwischen Euren Leben aufhaltet). Es mag für Euch schwer vorstellbar sein, aber viele Wesenheiten auf unserer Seite wären liebend gern an Eurer Stelle. Sie würden liebend gern menschlich sein, menschliche Erfahrungen sammeln. Die menschliche Erfahrung hat eine Art von Echtheit an sich, die sie für sie unschätzbar wertvoll macht. Obwohl sie durch die Macht ihrer Vorstellung unzählige Realitäten erschaffen können, schenkt ihnen das weniger Erfüllung als die Erschaffung einer „echten“ Realität auf der Erde.
Auf der Erde ist der Schöpfungsprozess häufig ein Kampf. Ihr begegnet üblicherweise einer Menge Widerstände, wenn Ihr Eure Träume verwirklichen wollt. Die mentale Art der Schöpfung in der astralen Welt ist viel einfacher. Es gibt dort keine Zeitverzögerung zwischen dem Gedanken an etwas und der tatsächlichen Schöpfung dessen. Zudem könnt Ihr dort jede Wirklichkeit erschaffen, die Ihr wollt oder die Ihr Euch nur denken könnt. Es gibt keine Grenzen. In dem Moment, in dem Ihr Euch einen herrlichen Garten vorstellt, steht er auch schon für Euch bereit.
Auf der Erde ist es ein großes Unterfangen, eine Idee zur Welt zu bringen, sie in der materiellen Welt zur Wirklichkeit werden zu lassen. Es verlangt eine feste Absicht, Beharrlichkeit, geistige Klarheit und ein vertrauensvolles Herz. Auf der Erde müsst Ihr mit der Langsamkeit und der Unnachgiebigkeit der materiellen Welt fertig werden. Ihr müsst gegensätzliche Impulse in Euch selbst meistern: Zweifel, Verzweiflung, Mangel an Wissen, Vertrauensverlust und einiges mehr. Der Schöpfungsprozess kann wegen jedes dieser Elemente aufgehalten oder sogar verhindert werden. Dennoch sind es genau diese möglichen Probleme, ja sogar die Fehlschläge, die die Erfahrung des irdischen Lebens so wertvoll machen. In diesem Prozess sind die Herausforderungen, denen Ihr begegnet, Eure größten Lehrer. Sie geben der irdischen Erfahrung eine Tiefgündigkeit, die viel tiefer reicht und umfassender ist als der mühelose Schöpfungsprozess auf den Astral-Ebenen. Diese Mühelosigkeit erzeugt Bedeutungslosigkeit (wir kommen auf diesen Punkt später noch zu sprechen). Die Astral-Wesen, die noch keine irdischen Leben erfahren haben, wissen und verstehen das.
Häufig seid Ihr wegen der unnachgiebigen Natur Eurer Wirklichkeit entmutigt oder sogar verzweifelt. So oft entspricht die Wirklichkeit nicht Euren Wünschen und Hoffnungen. So oft scheinen Eure kreativen Absichten in Schmerz und Desillusionierung zu enden. Und doch werdet Ihr irgendwann den Schlüssel zu Frieden und Glück finden. Ihr werdet diesen Schlüssel in Eurem eigenen Herzen finden. Und wenn das geschieht, dann wird die Freude, die Euch dann überkommt, alles übertreffen, das auf der astralen Ebene erschaffen werden kann. Es wird die Geburtsstunde Eurer Meisterschaft, Eurer Göttlichkeit sein.
Die Ekstase, die Ihr empfinden werdet, wenn Eure Göttlichkeit erwacht, wird Euch die Macht geben, Euch selbst zu heilen. Diese göttliche Liebe wird Euch helfen, von den tiefen Verletzungen zu genesen, die Ihr im Laufe Eurer Leben auf der Erde erlitten habt.
Danach werdet Ihr in der Lage sein, Anderen bei ihrer Heilung zu helfen, die durch dieselben Prüfungen und Sorgen gegangen sind. Ihr werdet ihren Schmerz erkennen. Ihr werdet ihn in ihren Augen sehen. Und Ihr werdet in der Lage sein, sie auf ihrem Weg zur Göttlichkeit zu führen.
Der Sinn darin, die Dualität zu durchleben
Bitte unterschätzt nicht die Bedeutung Eurer Leben auf der Erde. Ihr gehört zum schöpferischsten, fortgeschrittensten und couragiertesten Teil von Gott (Alles-Was-Ist). Ihr seid Erforscher des Unbekannten und Schöpfer des Neuen. Eure Erkundungen im Reich der Dualität haben einem Zweck gedient, der weit über Eure Vorstellungskraft hinaus geht. Es ist schwierig, Euch den tiefen Sinn Eurer Reisen zu erklären, aber wir können sagen, dass Ihr eine neue Art von Bewusstsein erschaffen habt, eine, die es vorher noch nicht gegeben hatte.
Dieses Bewusstsein wurde erstmalig von Christus sichtbar gemacht, als er auf der Erde weilte. Dieses Bewusstsein, das wir das Christus-Bewusstsein nennen, resultierte aus einer geistigen Alchimie. Physikalische Alchimie ist die Kunst, Blei in Gold zu verwandeln. Geistige Alchimie ist die Kunst, dunkle Energien in „die dritte Energie“, das geistige Gold zu verwandeln, das in der Christus-Energie anwesend ist.
Bitte beachtet, dass wir nicht sagen, dass der Zweck darin besteht, das Dunkel in Licht zu verwandeln oder Böses in Gutes. Dunkel und Licht, Böse und Gut sind natürliche Gegensätze; sie existieren in gegenseitigem Wohlwollen.
Wirkliche geistige Alchimie bringt eine „dritte Energie“ ein, eine Art von Bewusstsein, die beide Polaritäten mit den Energien von Liebe und Verständnis umarmt. Der wahre Zweck Eurer Reise ist nicht, das Licht in den Sieg über das Dunkle zu führen, sondern über diese Gegensätze hinauszugehen und eine neue Art von Bewusstsein zu erschaffen, die sowohl in Gegenwart des Dunkels als auch des Lichts die Einheit aufrechterhalten kann.
Wir möchten diesen nicht ganz einfachen Vorgang mit Hilfe einer Metapher erklären. Stellt Euch vor, Ihr seid Tiefseetaucher auf der Suche nach einer Perle. Wieder und wieder taucht Ihr hinab in den Ozean, um diese ganz besondere Perle zu finden, von der jeder spricht, die aber keiner bisher wirklich gesehen hat. Es gehen Gerüchte, dass selbst Gott, der Größte Taucher, die Perle nie berührt hat.
Das Tauchen im Ozean ist voller Risiken, denn Ihr könnt in ihm verloren gehen oder zu tief tauchen um noch rechtzeitig wieder an der Luft zu sein. Doch Ihr besteht darauf und taucht immer wieder in den Ozean hinab, weil Ihr entschlossen und beflügelt seid. Seid Ihr verrückt?
Nein, Ihr seid Entdecker des Neuen.
Das Geheimnis ist: Durch den Prozess, die Perle ausfindig zu machen, erschafft Ihr sie. Die Perle ist das geistige Gold des Christus-Bewusstseins. Die Perle seid Ihr selbst, transformiert durch die Erfahrung der Dualität.
Hier haben wir ein echtes Paradoxon: mit der Erkundung des Neuen erschafft Ihr es. Ihr seid zur Perle von Gottes Schöpfung geworden.
Gott hatte keine andere Möglichkeit, dies zu erreichen, denn was Ihr zu finden versuchtet, gab es noch nicht, es musste durch Euch erst erschaffen werden. Aber warum war Gott so interessiert daran, etwas Neues zu erschaffen? Lasst es uns so einfach wie möglich erklären.
Zunächst war Gott einfach ganz und gar GUT. Überall und ringsherum war Göttlichkeit (Goodness). Tatsächlich waren die Dinge, weil es nichts anderes gab, recht statisch. Dieser Schöpfung fehlte es an Lebendigkeit, ihr fehlte die Möglichkeit zu Wachstum und Entwicklung. Man könnte sagen, sie steckte fest.
Um Abwechslung zu schaffen, um eine Gelegenheit zur Bewegung und Entwicklung zu schaffen, musste Gott in seine Schöpfung ein Element einbringen, das sich von der Göttlichkeit unterschied, die alles durchdrang. Das war sehr schwierig für Gott, denn wie kann man etwas erschaffen, das nicht man selbst ist? Wie kann Göttlichkeit Schlechtigkeit erschaffen? Sie kann es nicht. Gott musste also gleichsam zu einem Trick greifen. Dieser Trick nannte sich Unwissenheit.
Unwissenheit, Nicht-Wissen, ist das Element, das der Göttlichkeit (Goodness) entgegengesetzt ist. Es erschafft die Illusion, sich außerhalb der Göttlichkeit zu befinden, von Gott getrennt zu sein. „Nicht zu wissen, wer Ihr seid“, ist der Ansporn, der hinter der Verwandlung, dem Wachstum und der Expansion in Eurem Universum steckt. Nicht-Wissen verursacht Angst und Angst erschafft das Bedürfnis nach Kontrolle, das Bedürfnis nach Kontrolle erschafft den Kampf um Macht: und damit habt Ihr alle Zutaten, die es braucht, damit das „Böse“ floriert. Die Bühne steht bereit für den Kampf zwischen Gut und Böse.
Gott brauchte diese Dynamik der Gegensätze, um seine Schöpfung aus ihrer „Starre" zu lösen. Es mag für Euch sehr schwer nachzuvollziehen sein, angesichts all des Leids, das durch Unwissenheit und Furcht geschaffen wurde, aber Gott legte großen Wert auf diese Energien, weil sie Ihm/Ihr* eine ausgezeichnete Möglichkeit boten, über Sich Selbst hinauszuwachsen.
Gott bat Euch - diejenigen, die zum kreativsten, fortgeschrittensten und mutigsten Teil Ihrer Selbst gehörten -, den Schleier des Vergessens anzunehmen. Um die Dynamik der Gegensätze so vollständig wie möglich zu erfahren, wurdet Ihr vorübergehend von dem Vergessen Eurer wahren Natur durchdrungen. Ihr habt diesem Eintauchen in die Unwissenheit zugestimmt, aber auch dieser Umstand wurde vom Schleier des Vergessens verdeckt. Deshalb verwünscht Ihr heute oftmals Gott für die Situationen, in denen Ihr Euch befindet - die Nöten, die Unwissenheit -, und wir verstehen das. Die Essenz aber ist: Ihr seid Gott, Gott ist Ihr.
Trotz all der Nöte und Sorgen gibt es dennoch ganz tief in Euch drin immer noch ein Gefühl des Staunens und der Erregung über, in der Dualität zu leben, darüber, das Neue zu erschaffen und zu erfahren. Das ist Gottes ureigene Erregung, der eigentliche Grund, weshalb er diese Reise durch Euch ursprünglich angetreten hat.
Als Ihr auf Eure Reise aufgebrochen seid, seid Ihr dem Bösen (Angst, Unwissenheit) mit einer nur vagen Erinnerung an das Gute (Zuhause) gegenübergetreten. Ihr habt angefangen, gegen Angst und Unwissenheit anzukämpfen, während Ihr Euch nach Zuhause gesehnt habt. Und doch werdet Ihr nicht in dem Sinne nach Hause zurückkehren, dass Ihr in einen Zustand aus Eurer Vergangenheit zurückkehrt. Denn die Schöpfung hat sich durch Eure Reise verändert.
Das Ende Eurer Reise wird sein, dass Ihr größer geworden seid als Gut und Böse, Licht und Dunkel. Ihr werdet eine dritte Energie geschaffen haben, die Christus-Energie, die beides umarmt und transzendiert. Ihr werdet Gottes Schöpfung erweitert haben. Ihr werdet die Neue Schöpfung Gottes sein. Gott wird über Sich Selbst hinausgewachsen sein, wenn das Christus-Bewusstsein auf der Erde vollständig geboren ist.
Das Christus-Bewusstsein existierte vor der „menschlichen Erfahrung“ nicht. Das Christus-Bewusstsein ist das Bewusstsein dessen, der durch die vielschichtigen Erfahrungen der Dualität gegangen ist, sich damit zurechtgefunden hat und „auf der anderen Seite“ daraus hervorgeht. Er wird der Bewohner der Neuen Erde sein. Er/sie wird die Dualität losgelassen haben. Sie wird Eins geworden sein mit ihrem Göttlichen Selbst. Aber dieses Göttliche Selbst wird anders sein als zuvor. Es wird tiefer und reicher sein als das Bewusstsein, aus dem es geboren wurde. Oder man könnte sagen: Gott wird Sich Selbst bereichert haben, indem Sie/Er durch die Erfahrung der Dualität gegangen ist.
Diese Geschichte ist vereinfacht und verzerrt, so wie alles, was wir sagen, durch die Illusionen von Zeit und Trennung verzerrt wird. Diese Illusionen dienten einem wertvollen Zweck. Aber die Zeit ist gekommen, über sie hinauszugehen. Bitte versucht, die Energie hinter unseren Worten, Geschichten und Metaphern zu fühlen. Diese Energie ist in gewissem Sinne Eure eigene. Sie ist die Energie Eures zukünftigen Christus-Selbstes*, das durch mich, Jeshua, spricht. Wir warten darauf, dass Ihr Euch mit uns verbindet.
Wie die Dualität überwunden wird - die Vollendung des karmischen Zyklus
Euer irdischer Lebenszyklus endet, wenn das Spiel der Dualität nicht länger Macht über Euch hat. Für das dualistische Spiel ist es unverzichtbar, dass Ihr Euch selbst mit einer bestimmten Position auf dem Spielfeld der Polaritäten identifiziert. Ihr identifiziert Euch damit, reich oder arm, berühmt oder bescheiden, Mann oder Frau, Held oder Schurke zu sein. Es macht tatsächlich keinen großen Unterschied, welche Rolle Ihr spielt. Solange Ihr Euch eins mit dem Schauspieler auf der Bühne fühlt, hat Euch die Dualität immer noch fest im Griff.
Dies ist natürlich nicht falsch. In gewisser Weise war es genau so gedacht. Ihr solltet Euer wahres Selbst vergessen. Um all die Aspekte der Dualität zu erfahren, war es Euch bestimmt, dass Ihr Euer Bewusstsein auf eine bestimmte Rolle in diesem Drama des Erdenlebens beschränkt.
Und Ihr habt sie sehr gut gespielt. Ihr seid so in Euren Rollen aufgegangen, dass Ihr vollkommen das Ziel und die Absicht vergessen habt, die das Durchleben dieser Lebenszyklen anfangs hatte. Ihr habt Euch selbst so sehr vergessen, dass Ihr glaubtet, die Spiele und Dramen der Dualität seien die einzige Realität, die es gibt. Am Ende machte Euch das sehr einsam und erfüllte Euch mit Furcht, was nicht verwunderlich ist, denn wie wir im vorherigen Abschnitt ausgeführt haben, basiert eben dieses Spiel der Dualität auf den Elementen der Unwissenheit und Furcht.
Damit ihr das Wirken der Dualität in eurem Alltags-Leben versteht, möchten wir einige typische Kennzeichen des Dualitäts-Spiels nennen.
Charakteristika des Dualitäts-Spiels
1) Euer Gefühlsleben ist im Wesentlichen instabil:
Es gibt keinen emotionalen Ankerpunkt, da Ihr immer am „Hoch-“ oder „Tief“-Punkt einer bestimmten Stimmung seid. Ihr seid verärgert oder versöhnlich, engherzig oder großzügig, deprimiert oder enthusiastisch, glücklich oder traurig. Eure Emotionen schwanken ständig zwischen Extremen. Ihr scheint über diese Schwankungen nur eine begrenzte Kontrolle zu haben.
2) Ihr seid intensiv in die Außenwelt eingebunden:
Es ist Euch sehr wichtig, wie andere Menschen Euch beurteilen. Euer Selbstwertgefühl hängt davon ab, was die Außenwelt (die Gesellschaft oder Eure Lieben) Euch darüber widerspiegelt, wer Ihr seid. Ihr versucht, ihren Standards für richtig oder falsch gerecht zu werden. Ihr tut Euer Allerbestes.
3) Ihr habt feste Ansichten darüber, was gut ist und was schlecht ist:
Zu urteilen gibt Euch ein Gefühl von Sicherheit. Das Leben ist weit besser organisiert, wenn man Handlungen, Gedanken oder Menschen in richtig und falsch einteilt.
All diesen Eigenschaften ist gemeinsam, dass Ihr in allem, was Ihr tut oder fühlt, nicht so richtig da seid. Euer Bewusstsein verweilt in den äußeren Schichten Eures Wesens, wo es von Angst-gesteuerten Gedanken- und Verhaltensmustern gelenkt wird.
Lasst uns Euch ein Beispiel geben. Wenn Ihr daran gewöhnt seid, immer nett und annehmbar zu sein, dann zeigt Ihr damit ein Verhaltensmuster, das nicht Eurem inneren Wesen entspringt. Tatsächlich unterdrückt Ihr sogar die Signale vom inneren Kern Eures Wesens. Ihr versucht, den Erwartungen Anderer gerecht zu werden, um ihre Liebe, Bewunderung oder Fürsorge nicht zu verlieren. Ihr reagiert aus der Furcht heraus. Ihr schränkt Euch in Eurem Ausdruck ein. Der Teil von Euch, der nicht zum Ausdruck kommt, wird jedoch ein verstecktes Eigenleben führen und in Eurem Wesen Unzufriedenheit und Abgespanntheit verursachen. Es können dann in Euch eine Wut und eine Gereiztheit existieren, die niemandem bewusst sind, nicht einmal Euch selbst!
Der Weg aus diesem Zustand der Selbstverleugnung heraus ist, Kontakt mit den unterdrückten und versteckten Anteilen in Euch aufzunehmen.
Kontakt mit den unterdrückten und versteckten Teilen in Euch aufzunehmen, setzt keine besonderen Fähigkeiten oder Kenntnisse voraus. Macht aus dem „Nach-innen-gehen“ keinen komplizierten Prozess, den Andere Euch beibringen oder für Euch durchführen müssen. Ihr könnt es selbst tun, und Ihr werdet Eure eigenen Wege finden, es zu tun. Motiv und Absicht sind weitaus wichtiger als „Kenntnisse“ und „Methoden“. Wenn Ihr wirklich die Absicht habt, Euch selbst kennenzulernen, wenn Ihr entschlossen seid, tief in Euch hineinzugehen und die angstvollen Gedanken und Gefühle zu verändern, die Euch den Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben versperren, dann werdet Ihr es auch tun, mit jeder Methode, die Euch begegnet.
Dies vorausgeschickt, möchten wir Euch eine einfache Visualisierungsübung anbieten, die Euch dabei helfen kann, wieder in Kontakt mit Euren Gefühlen zu kommen.
Nehmt Euch einen Moment Zeit, um die Muskeln in Euren Schultern und Eurem Nacken zu entspannen, setzt Euch aufrecht hin und stellt beide Füße flach auf den Boden. Nehmt einen tiefen Atemzug.
Stellt Euch vor, wie Ihr unter einem weiten, blauen Himmel einen Landweg entlanggeht. Ihr nehmt die Geräusche der Natur in Euch auf und fühlt, wie Euch der Wind durchs Haar streicht. Ihr seid frei und glücklich. Etwas weiter den Weg hinab seht Ihr plötzlich, wie einige Kinder auf Euch zugelaufen kommen. Sie kommen Euch immer näher. Wie reagiert Euer Herz auf diesen Anblick?
Dann stehen die Kinder vor Euch. Wie viele sind es? Wie sehen sie aus? Sind es Jungs, Mädchen oder beides?
Ihr sagt Hallo zu ihnen. Erzählt ihnen, wie glücklich Ihr seid, sie zu sehen. Dann nehmt Ihr mit einem Kind besonders Kontakt auf, das Euch direkt in die Augen schaut. Sie oder er hat eine Nachricht für Euch. Sie steht in den Augen des Kindes geschrieben. Könnt Ihr sie lesen? Was will es Euch mitteilen? Es bringt Euch eine Energie, die Ihr genau jetzt benötigt. Gebt der Energie, die dieses innere Kind Euch mitgebracht hat, einen Namen, aber beurteilt sie nicht. Bedankt Euch einfach bei ihm oder ihr und dann lasst das Bild los.
Fühlt wieder die feste Erde unter Euren Füßen und atmet für eine Weile tief ein und aus. Ihr habt gerade Kontakt mit einem versteckten Teil Eurer Selbst aufgenommen.
Ihr könnt zu dieser Szene zurückkehren, wann immer Ihr wollt und vielleicht auch mit den anderen Kindern dort sprechen.
Durch dieses In-Euch-Gehen und die Kontaktaufnahme mit den verborgenen, unterdrückten Anteilen Eurer selbst werdet Ihr präsenter als bisher. Euer Bewusstsein erhebt sich über die angsterfüllten Muster Eurer Gedanken und Eures Verhaltens, die Ihr für lange Zeit als gegeben hingenommen habt. Es übernimmt Verantwortung für sich selbst. Es nimmt sich der Sorgen, des Ärgers und der inneren Schmerzen an wie ein Elternteil sich um seine Kinder kümmert. Wir werden diesen Prozess an anderer Stelle noch detaillierter beschreiben (siehe Lichtarbeiter III).
Merkmale der Ablösung von der Dualität
1) Ihr hört auf die Sprache Eurer Seele, die durch Eure Gefühle zu Euch spricht.
2) Ihr handelt ihrer Sprache entsprechend und erschafft die Veränderungen, die Eure Seele sich von Euch wünscht.
3) Ihr schätzt ruhige Zeiten des Alleinseins, denn nur in der Stille könnt Ihr das Flüstern Eurer Seele hören.
4) Ihr stellt die Autorität von Gedankenmustern und Verhaltensregeln in Frage, die den freien Ausdruck Eurer wahren Inspiration und Bestrebungen blockieren.
Der Wendepunkt im Loslassen der Dualität
Euer irdischer Lebenszyklus nähert sich seinem Ende, wenn Euer Bewusstsein in der Lage ist, all die Erfahrungen der Dualität in seiner Hand zu halten und dennoch zentriert und vollkommen präsent zu bleiben. Solange Ihr Euch mit einem Aspekt der Dualität mehr identifiziert als mit einem anderen (z. B. mit dem Licht mehr als mit dem Dunkel, mit Reichtum mehr als mit Armut etc.), befindet sich Euer Bewusstsein immer noch auf einer Schaukel oder Wippe. Karma ist nichts anderes als der natürliche Harmonisierer für die Schwünge der Wippe oder Schaukel, in die Euer Bewusstsein sich einbringt. Ihr löst Eure Bindungen an den karmischen Zyklus, wenn Euer Bewusstsein seinen Ankerpunkt im bewegungslosen Zentrum der Wippe findet.
Dieses Zentrum ist der Austrittspunkt für den karmischen Zyklus. Die vorherrschenden Gefühlstönungen in diesem Zentrum sind innere Stille, Mitgefühl und ruhige Freude. Griechische Philosophen hatten bereits Ahnungen von diesem Zustand, den sie Ataraxie nannten: Unerschütterlichkeit, Seelenruhe.
Urteile und Angst sind die Energien, die Euch am meisten aus Eurer Mitte bringen. Wenn Ihr diese Energien mehr und mehr lösen könnt, werdet Ihr im Inneren ruhiger und offener. Ihr tretet wirklich in eine andere Welt ein, in eine andere Bewusstseins-Ebene.
Dies wird sich in Eurer äußeren Welt manifestieren. Es wird oft Zeiten der Veränderung geben, und Ihr werdet Aspekte aus Eurem Leben verabschieden, die EUCH nicht mehr entsprechen. Es können sich große Umwälzungen im Bereich von Beziehungen und Arbeit ereignen. Meist geht Euer ganzer Lebensstil erst einmal drunter und drüber. Das ist aus unserer Perspektive nur normal, denn innere Veränderungen sind immer die Vorboten von Veränderungen in der äußeren Welt. Euer Bewusstsein erschafft die materielle Realität, in der Ihr Euch aufhaltet. So ist es ist immer.
Den Griff der Dualität zu lösen, braucht Zeit. All die Schichten der Dunkelheit (des Nicht-Bewusstseins) zu entwirren, ist ein schrittweiser Prozess. Und doch, sobald Ihr Euch auf diese Reise begebt, diese Reise zu Eurem inneren Selbst, distanziert Ihr Euch nach und nach vom Spiel der Dualität. Wenn Ihr einmal die wahre Bedeutung der Ataraxie gekostet habt, dann ist der Wendepunkt erreicht. Wenn Ihr die leise und doch alles durchdringende Freude dessen gefühlt habt, einfach mit Euch selbst zu sein, dann werdet Ihr wissen, dass es das ist, wonach Ihr schon immer gesucht habt. Ihr werdet wieder und wieder nach innen gehen, um diesen inneren Frieden zu erfahren.
Ihr werdet deswegen nicht vor weltlichen Genüssen zurückscheuen. Aber Ihr werdet einen Anker der Göttlichkeit in Euch selbst gefunden haben und werdet die Welt und all ihre Schönheit aus diesem Zustand der Glückseligkeit heraus erfahren. Glückseligkeit wohnte noch nie in materiellen Dingen. Sie wohnt in der Art, wie Ihr die Dinge erfahrt. Wenn es in Euren Herzen Frieden und Freude gibt, werden auch die Dinge und Menschen, denen Ihr begegnet, Euch Frieden und Freude bringen.
In dieser heutigen Zeit bereitet sich eine bestimmte Gruppe von Seelen darauf vor, aus dem karmischen Zyklus auszutreten. Wir werden in späteren Kapiteln ausführlich über diese Gruppe sprechen (siehe Lichtarbeiter I, II, III). Es ist jedoch nicht nur eine Gruppe menschlicher Seelen, die jetzt das Ende eines persönlichen Transformations-Zyklus erreicht. Auch die Erde selbst, auf der Ihr lebt, macht eine tiefe und durchgreifende Transformation durch. Ein planetarer Zyklus neigt sich dem Ende zu. Diese Epoche ist deshalb so speziell, weil diese zwei Zyklen zusammenfallen.
Wir werden nun über den planetaren Zyklus sprechen.
DIE NEUE ERDE II
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Der planetare Zyklus
Alles was es gibt, entwickelt sich in Zyklen, Planeten ebenso wie Menschen. Es ist nicht ungewöhnlich für einzelne individuelle Seelen oder Gruppen individueller Seelen, zu irgendeinem Zeitpunkt aus dem karmischen Zyklus auszusteigen. Was diese Epoche jedoch so besonders macht, ist die Tatsache, dass die Erde gerade selbst einen großen karmischen Zyklus vollendet. Die Erde befindet sich in einer inneren Transformation, die zu einem neuen Bewusstsein in ihrer Existenz als Planet führen wird. Und ganz gleich, an welchem Punkt individuelle Seelen in ihrem eigenen Zyklus gerade sind, der Transformationsprozess der Erde wird sie beeinflussen.
Die Erde ist Euer Haus. Vergleicht sie einmal mit dem Haus, in dem Ihr lebt. Stellt euch vor, es müsse umgebaut werden. Das würde Euer tägliches Leben erheblich beeinflussen. Je nachdem, in welchem Gemütszustand Ihr Euch gerade befindet, werdet Ihr es als willkommene Abwechslung oder als störendes und verwirrendes Geschehen erleben. Wenn Ihr ohnehin geplant hattet, Euer Haus umzubauen, und Euch darauf freut, befindet Ihr Euch im Einklang mit den Veränderungen und könnt im Strom der Ereignisse mitfließen. Der Veränderungsprozess der Erde wird Euren persönlichen Transformationsprozess unterstützen und verbessern.
Wenn Ihr an Eurem Haus nichts verändert haben wollt, werdet Ihr Euch vom Euch umgebenden Chaos frustriert fühlen. Die inneren Veränderungen der Erde werden Euch aus dem Gleichgewicht werfen.
Für diejenigen, die die inneren Veränderungen der Erde begrüßen, werden dies extrem stärkende Zeiten sein. Ihr werdet von der Woge des Lichts, das derzeit Euer Universum überflutet, emporgehoben werden.
Im Moment zerbricht die Erde fast unter der karmischen Bürde der Menschheit. Die Negativität und Gewalt, die aus dieser karmischen Bürde erwachsen, bilden eine Art energetischen Abfalls, den die Erde kaum verarbeiten, neutralisieren und integrieren kann.
Richtet Euer Bewusstsein für einen Moment auf das Herz der Erde. Entspannt und fokussiert Euch ... könnt Ihr dort etwas fühlen? Könnt Ihr fühlen, wie die Erde auseinander gerissen wird, wie viel Gewalt auf ihr lastet?
Die Erde empfindet zugleich Machtlosigkeit und Widerstand. Sie ist kurz davor, ein neues Fundament für ihre Existenz zu schaffen. Die Erde schickt sich an, die Energien von Kampf, Konkurrenz und Drama zu entlassen - sowohl auf den inneren als auch den äußeren Ebenen. Die neue Basis, die in ihr entsteht, ist die Energie des Herzens, die Energie der Ausgeglichenheit und Verbundenheit: die lebendige Christus-Energie.
Die Erde befindet sich, ebenso wie die Menschheit, in einer Lernerfahrung. Genau wie das der Menschheit entwickelt und transformiert sich auch ihr Bewusstsein immer weiter. Genau wie bei der Menschheit begann auch ihre Reise mit einem gewissen Zustand des Nichtwissens bzw. des Nicht-Bewusstseins in Bezug auf ihr eigenes Wesen.
Einst war die Erde ein „dunkler Planet“, der die Energien, die sie umgaben, absorbierte bzw. schluckte. Sie nahm Energien oder Wesen, denen sie begegnete, in sich auf und assimilierte sie vollständig; sie nahm ihnen Ihre Einzigartigkeit und „tötete“ sie damit in gewisser Weise. Dies war die Folge ihres Wunsches nach Ausdehnung. Die Erde nahm einen gewissen Mangel bzw. eine Unzulänglichkeit in sich wahr, die sie als Bedürfnis interpretierte, andere Energien zu überwältigen und in sich aufzunehmen. Da die Erde diesen Energien nichts zurückgab, gab es keine wirkliche Interaktion zwischen ihnen. Es war ein tödlicher und todesähnlicher Prozess.
Zu einer bestimmten Zeit wurde der Erde bewusst, dass dieser Prozess sie nicht befriedigte. Sie fühlte, dass in dieser Art, sich zu ernähren, etwas fehlte. Ihr Gefühl der Unvollständigkeit wurde dadurch nicht gelindert. Ihr Drang nach Ausdehnung wurde durch das Abtöten von Energien nicht befriedigt.
In diesem Moment erwachte im Bewusstsein der Erde der Wunsch nach Lebendigkeit, nach Leben. Nicht, dass sich die Erde dessen vollkommen bewusst war, sie wusste nur, dass sie irgendetwas anderes wollte, etwas Neues, eine Art von Interaktion mit anderen Energien, die nicht in der Reduzierung dieser Energien zu Erd-Energie enden sollte. Und so wurde innerhalb des Erd-Bewusstseins Raum für die Erfahrung von etwas anderem als nur ihrer selbst geschaffen.
Energetisch bedeutete das den Beginn des Lebens auf der Erde.
Es ist ein kosmisches Gesetz, dass alle tief empfundenen Wünsche letztendlich auch die Mittel für ihre Verwirklichung erschaffen. Wünsche - die im Wesentlichen eine Mixtur aus Gedanken und Gefühlen sind - sind schöpferische Energien. Dies gilt für Planeten ebenso wie für Menschen. In der Erde als Planet war eine Sehnsucht entstanden, eine Sehnsucht danach, Leben zu erfahren. Eine Sehnsucht danach, Leben zu schützen und wertzuschätzen, statt es zu zerstören.
Und so geschah es.
Als das Leben auf die Erde kam, fing die Erde selbst an, aufzublühen und zu gedeihen. Sie betrat einen neuen Erfahrungsbereich, was sie mit einem Gefühl der Überraschung und Befriedigung erfüllte. Sie war überrascht, dass eine so einfache Sehnsucht, ein so vage empfundenes Bedürfnis solch eine große und neuartige Entwicklung herbeiführte.
Auf der Erde entfaltete sich ein grandioses Experiment verschiedenster Lebens-Formen. Viele Lebens-Formen fühlten sich dazu hingezogen, sich auf der Erde zu manifestieren und mit den hier anwesenden Energien zu experimentieren. Die Erde wurde zur Brutstätte von immer Neuem. Hier gab es die Freiheit, neue Wege, neue Möglichkeiten zu erkunden. Es gab und gibt noch immer den freien Willen für alle Kreaturen.
Mit der Schöpfung des Lebens begannen die Erde und alle auf ihr lebenden Kreaturen, eine bestimmte innere Entwicklung einzuschlagen. Das zentrale Thema dieses Erfahrungsweges war: das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen.
Auf der inneren Ebene des Bewusstseins strebt die Erde seit Äonen an, die richtige Balance zwischen Geben und Nehmen zu finden. Als Planet schenkt und nimmt die Erde Leben. In der „dunklen Periode“ der Erde, dem Entwicklungsstadium, in dem sie Energien in sich aufnahm und neutralisierte, lag der Akzent sehr stark auf dem „Nehmen“.
Gegenwärtig hat sie sich zum anderen Extrem hin entwickelt: Geben bis zum Limit dessen was sie geben kann.
Die Erde hat über lange Zeit hinweg die Gewalt und die Ausbeutung seitens der Menschheit toleriert, da dies karmisch im gewissen Sinne stimmig für sie war. Die Erde musste die Gegenseite von Gewalt und Unterdrückung erkunden. Ihre Handlungen als Täter verursachten - wie mit einem Bumerang - die gegensätzliche Erfahrung, die des Opfers. So funktioniert Karma. Es geht hierbei nicht um Bestrafung. Um das Thema Macht wirklich zu verstehen und damit ins Reine zu kommen, muss man beide Seiten der Macht erfahren. Allem, mit dem Ihr ringt oder über das Ihr Macht ausüben wollt, werdet Ihr immer wieder begegnen, sei es als Opfer oder Täter, bis Ihr erkennt, dass Ihr beide EINS seid, beide Teile der einen göttlichen Energie.
Die rücksichtslose Ausbeutung der Erde in der jetzigen Zeit ist so gesehen bis zu einem gewissen Grad karmisch angemessen, da sie der Erde Gelegenheit gegeben hat, zu einem vollständigen Verständnis der Balance zwischen Geben und Nehmen zu gelangen.
Und doch sind mittlerweile die Grenzen, bis zu denen Respektlosigkeit und Ausbeutung noch karmisch angemessen sind, in Sicht. Die Erde hat ihr Verständnis für die Balance erlangt und vollendet nun ihren karmischen Bewusstseins-Zyklus. Sie hat nun eine Ebene der Liebe und des Gewahrseins erreicht, von der aus sie den Missbrauch seitens der Menschen nicht länger tolerieren wird. Diese Stufe des Bewusstseins wird dazu führen, dass sie gleichgesinnte Energien anzieht, die Harmonie und Respekt wertschätzen, und Energien mit zerstörerischer Absicht abstößt.
Die Zeit für eine neue Balance zwischen Geben und Nehmen ist gekommen. Auf der „Neuen Erde“ werden Frieden und Harmonie zwischen dem Planeten Erde und allem herrschen, was auf ihr lebt: Mensch, Pflanze und Tier. Die Harmonie und tief von Herzen empfundene Verbundenheit zwischen allen Wesen wird eine Quelle großer Freude und Kreativität sein.
Der Übergang von der alten Erde zur Neuen Erde ist ein Prozess, der in Zeit und Charakter nicht festgelegt ist. Vieles hängt hier von den Entscheidungen ab, die die Menschen treffen, von den Entscheidungen, die Ihr alle gerade jetzt als Individuen trefft.
Viele Vorhersagen wurden und werden für diese Zeit des Übergangs getroffen. Solche Vorhersagen zu treffen, ist immer eine zweifelhafte Angelegenheit. Der Punkt ist: Eure sichtbare materielle Realität ist eine Manifestation Eures inneren, kollektiven Bewusstseinszustands. Bewusstsein ist, wie wir schon zu Beginn erläutert haben, frei und schöpferisch. Zu jedem Zeitpunkt könnt Ihr entscheiden, Eure Zukunft anders zu gestalten, indem Ihr anders denkt und fühlt. Ihr habt Macht über Eure Gedanken und Gefühle. Zu jeder Zeit könnt Ihr „Nein“ zu einschränkenden, destruktiven Gedanken und Gefühlen sagen. Dies gilt für Euch als Individuen, aber es gilt auch für größere Menschengruppen.
Wenn eine beachtliche Gruppe von Individuen Freiheit und Liebe über Selbsthass und Zerstörung stellt, dann wird sich dies als greifbare Realität manifestieren. Die Erde wird darauf reagieren. Sie ist empfänglich dafür, was im Inneren der Menschen geschieht. Sie reagiert auf Eure inneren Bewegungen.
Hiermit möchten wir darauf hinweisen, dass niemand - nicht einmal wir auf unserer Seite - in der Lage ist, akkurate Vorhersagen darüber zu machen, auf welche Weise die Neue Erde geboren werden wird. Dennoch ist klar, dass die Gruppe von Seelen, die jetzt ihren karmischen Zyklus vollenden, energetisch eng mit der Neuen Erde verbunden ist. Diese Menschen, die sich oftmals tief den in der Neuen Erde verkörperten Idealen verbunden fühlen, werden wunderbare Gelegenheiten erhalten, zu wachsen und sich zu befreien, weil die planetaren und die persönlichen Zyklen zusammenfallen.
In den folgenden Kapiteln werden wir im Speziellen über diese Gruppe von Seelen sprechen. Sie werden häufig als Lichtarbeiter bezeichnet und wir werden diesen Begriff ebenfalls verwenden. Der Grund dafür, dass sie gerade zu dieser Zeit des Übergangs inkarnieren, ist kein Zufall. Sie sind tief mit der Geschichte der Erde verbunden. Wir werden in den nächsten Kapiteln die psychischen Wesenszüge beschreiben, die die meisten Lichtarbeiter haben. Wir werden über ihre Geschichte, ihre galaktischen Wurzeln und ihre Aufgabe hier auf der Erde sprechen. Wir werden im Detail auf die Stadien des inneren Wachstums eingehen, die auf dem Weg zur Loslösung vom karmischen Zyklus durchlaufen werden.
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*A.d.Ü.:
Betr. Christus-Selbst, Christus-Seelen, Christus-Energie: Im Englischen wurde bei diesen insgesamt vier Malen das Vorwort "Christed" statt "Christ" verwendet, da hier gemeint ist "vom Christus-Bewusstsein berührt". Da es dafür keine Übersetzung im Deutschen gibt, wird an diesen vier Stellen das Vorwort "Christus-" verwendet, jedoch unter Beachtung dieses Hinweises.
Betr. Sie/er: Im englischen Text wird von Gott hier in diesen Textstellen als "she" gesprochen.
Betr. Geist (Spirit): Das englische Wort "spirit" wird korrekt mit "Geist" übersetzt. Im Deutschen wird die Vokabel ‘Geist‘ oft auch als anderes Wort für "Verstand, Gedankenebene", "Witz, Esprit", "Psyche", "Seele", "Erscheinung" verwendet. In diesen Texten bezieht sich das Wort "Geist" jedoch ausnahmslos auf höhere Ebenen wie Gott, die Quelle, "Spirit" gemeint.
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/die-lichtarbeiter-serie-2-die-neue-erde